Blackout

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IH-Elektriker
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Re: Blackout

Beitrag von IH-Elektriker »

Wulff hat geschrieben: Dienstag 10. August 2021, 12:44 Die Lösung steht doch schon oben. Olafs EUH-Hamster....

Also: Hamsterzucht aufziehen.... NN1
Es gibt dann die neue Einheit HamsterEnergieStunden HES bzw. KHES für KiloHamsterEnergieStunden zur Messung der Energieerzeugung oder so... :D
Zudem könnte man die Abfallprodukte der Hamsterverdauung auch noch mittels BHKW verwerten und daraus Wärme und Strom erzeugen, quasi ein HBKW.... dafuer1
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Elt-Onkel
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Re: Blackout

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
ThomasR hat geschrieben: Dienstag 10. August 2021, 11:01 Ich wäre dafür, um jeden größeren Ort einen „Versorgungsradius“zu ziehen. Der genutzte Strom innerhalb dieses Kreises muß aus dem Kreis selbst kommen, sonst muß individuell zugekauft werden. Das bildet die Arbeit der Netzbetreiber auf der persönlichen Ebene ab und würde das Verständnis fördern.

Damit würden auch endlich die Bayern aus ihrer Verweigerungshaltung befreit: wir in NRW und der Lausitz haben lange genug den ganzen Schaden aus der Kohleverstromung gehabt, die Norddeutschen jetzt die ganzen Spargel. Was hat Bayern außer bequemen AKWs beigetragen?
Kleiner Schönheitsfehler:

Bayern hat nur die Hälfte Wind, wie Schleswig-Holstein.

Man könnte ja Windstrom nach Süden schicken,
aber die Bevölkerung will keine 'Megamasten',
und keinen 'Elektrosmog'.

Ich hatte erst gestern ein Gespräch mit der Firmenleitung vom Kohlekraftwerk Mehrum.

Der Trend geht dahin, per 'Smartmeter' den Deutschen Michel 'über den Löffel zu barbieren'.

Das geht dann so:
Willst Du Strom, musst du zahlen.
Je nach Wind und PV zwischen 10 Cents und 2,- EURO die kWh.
Wenn nix Wind, und nix PV im Netz ist, kostet es eben extra viel.
Z.B. wenn Kohlestrom aus Polen, oder KKW-Strom aus Frankreich kommt,
dann eben mehr.


...
IH-Elektriker
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Re: Blackout

Beitrag von IH-Elektriker »

Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 10. August 2021, 22:23 Man könnte ja Windstrom nach Süden schicken,
aber die Bevölkerung will keine 'Megamasten',
und keinen 'Elektrosmog'.
Genau darin liegt das Problem. Und auch Erdtrassen sollen nicht gebaut werden, sie zerstören ja die "schöne" Landschaft beim Bau.

Es fehlt einfach die Information der Bevölkerung warum diese Trassen gerade wegen der Energiewende benötigt werden. Aber auch Aufklärung nützt da nicht immer was, viele Trassengegner trauen der Politik nicht (sind von der Lobby beeinflusst, denken eh nur an sich….) und der Privatwirtschaft schon gar nicht (wollen uns doch nur abzocken….) so das jegliche fachliche Erklärung als „ist doch sowieso nicht wahr, die wollen uns nur übers Ohr hauen!“ abgeschmettert wird.

Ein schwieriges Thema, da was durch Aufklärung zu erreichen ist nicht einfach. Aber in meinen Augen nötig.

Was mich letztens schwer beeindruckt hat war die Meinung eines deutschen Politikers der meinte das die ganzen Windräder die Energie aus dem Wind saugen würden und daher diese stationären Starkregenfälle welche ja in den letzten Wochen ganze Landstriche ins Chaos versenkt hat dadurch möglich geworden sind. Da klappt einem einfach die Kinnlade herunter.

Wobei….da habe ich gleich eine Idee warum der Sommer so kalt ist – das sind die ganzen Solarfelder und Solarzellen auf den Dächern der Häuser, die saugen die Energie aus der Sonne und daher ist es diesen Sommer so kalt… :D :D :D :D :D
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Elt-Onkel
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Re: Blackout

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

nein, es passiert etwas ganz anderes.

Die Windräder machen aus der laminaren Windströmung einen trubulente Strömung.

Damit wird der Ackerboden ausgetrocknet.

Ist doch ganz einfach.
Macht jeder morgens beim Föhnen seiner Haare.
Immer hübsch durcheinander blasen, und um so schneller wird es trocken.

Dann kommt noch der Effekt dazu, daß die Offshore-Windparks dazu führen,
daß Wolken auf See abregnen.
Der Niederschlag fehlt uns an Land.

Also tragen Windräder zweifach dazu bei,
daß wir in Deutschland an Trockenheit leiden.
Wir machen uns also mit Windrädern die eigene Landwirtschaft kaputt.
.
Strömung_lam_tur_a.png
.

...
ThomasR
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Re: Blackout

Beitrag von ThomasR »

Elt-Onkel,

bei allem Respekt: selbst deine Grafik zeigt doch eindeutig, daß diese Behauptung nicht wahr sein kann: nach der Störung bleibt immer noch ein „laminate sublayer“ übrig. Und unsere Ackerböden befinden sich nun einmal in Bodennähe :rolleyes:

Die Architekten der Windparks legen SEHR großen Wert darauf, daß die einzelnen Windräder in genügendem Abstand voneinander stehen um sich nicht gegenseitig zu stören bzw. Windenergie wegzunehmen. Da dieser Abstand nur wenige 100 m beträgt, kann man getrost davon ausgehen, daß dort wieder dieselben Windverhältnisse herrschen wie vor dem ersten Windrad…..

Und was das Abregnen auf See angeht: frag mal die Menschen im Ahrtal ob das wahr ist 8o
IH-Elektriker
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Re: Blackout

Beitrag von IH-Elektriker »

In Unterfranken ist bei Ebern bei einem dortigen Windrad das Getriebe geplatzt. Es soll sich wohl das Getriebeöl der Schwerkraft folgend am Mast auf den Weg nach unten gemacht haben bzw. in die Umgebung geregnet sein….

Laut Experten besteht auch die Gefahr das sich Getriebeteile lösen und herunterfallen oder die ganze Maschinengondel samt Rotor abstürzt. Daher ist 150m um das Windrad ein Betretungsverbot ausgesprochen worden und das ganze Gebiet abgesperrt bis der Schaden behoben ist.

Fragt nicht was in einigen lokalen Medien für Diskussionen laufen. Gerade das austretende Getriebeöl ist für einige schockierend, da wird tlw. die Windenergie deswegen der Atomenergie gleichgesetzt und verteufelt… 8o
E-Jens
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Re: Blackout

Beitrag von E-Jens »

Hallo,

das sind völlig normale Nebenwirkungen bei der Nutzung moderner Techniken. Wer diese Nebenwirkungen nicht möchte, muss auf diese Techniken verzichten. Wenn den Menschen klar wird, dass man dann wie in der Steinzeit leben darf, beginnen einige diese Techniken zu akzeptieren und praktikable Lösungen zu suchen. z.B. umweltfreundliche Getriebeöle entwickeln.
Gruß Jens
IH-Elektriker
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Re: Blackout

Beitrag von IH-Elektriker »

E-Jens hat geschrieben: Freitag 13. August 2021, 16:15 Wenn den Menschen klar wird, dass man dann wie in der Steinzeit leben darf, beginnen einige diese Techniken zu akzeptieren...
Wie war das - alle wollen zurück zur Natur, nur keiner zu Fuß.... :D

Auch wenn der obige Spruch eigentlich auf den Autoverkehr gemünzt ist, für die Energiewende und regenerative Energien trifft er irgendwie auch zu. Man könnte auch sagen "Wasch mich aber mach mich nicht Nass..."

Viele Menschen wollen die Energiewende hin zu regenerativen Energiequellen. Einige davon wollen aber keine Nachteile von Windrädern (Schreddern Zugvögel, Schattenbildungen, Geräusche....) und Solarfeldern (vernichten Ackerfläche, keine Blühwiesen mehr für Bienen usw.) bzw. den für eine Energiewende und ein stabiles Netz nötige Stromtrassen (verschandeln die Landschaft, vernichten Wald....). Auf elektrische Energie will aber auch keiner von denen verzichten, im Gegenteil, man konsumiert immer mehr davon weil man jetzt ja für's ökologische Gewissen seinen alten Diesel-SUV gegen ein modernes E-Auto eingetauscht hat.
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Elt-Onkel
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Re: Blackout

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

allein das Internet verbraucht so viel Energie, wie der weltweite Flugverkehr.

Man könnte ja zur CO2-Einsparung mal das Internet abschalten.
Erstmal probeweise für zwei Wochen.

Der Deutsche Michel weiß, daß der Strom aus der Steckdose kommt.
Fettich.
Man will aber keine "Megamasten", und keine Höchstspannungsleitungen
(wegen dem "Elektrosmog").
Ja keine WKA wegen dem Schattenwurf und dem Höllenlärm.
(Immerhin gibt es im ganzen Bundesland Berlin genau 6 Stück.)
Dann keine Boden-PV. Da gab es letzte Woche einen Bericht im Fernsehen.
"Nein auf Quadratkilometerweise PV schauen, wäre nicht die Kaufentscheidung gewesen."
Bloss keine Kohlekraftwerke - dann lieber Ablasshandel.
Bloss keine Kernkraftwerke - dann lieber Atomstrom aus Frankreich.

Die Verblödung der Gesellschaft schreitet voran.


...
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Wulff
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Re: Blackout

Beitrag von Wulff »

Zum Thema "Autarkie" von Inselnetzen (Diesmal ein echtes Inselnetz...) steht heute gerade ein Artikel des ep online (wie immer nur 7 Tage kostenfrei für Nichtabonnenten...), das "Wunder von Pellworm"

https://www.elektropraktiker.de/nc/fach ... -pellworm/
Zuletzt geändert von Wulff am Montag 16. August 2021, 17:37, insgesamt 1-mal geändert.
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