diesteckdose.net

Seit ca. einer Woche haben wir seltsame Vorkommnisse in einem Teil des Werksnetzes: vagabundierende hochfrequente Spannungen/Ströme, die in den Werkzeugmaschinen seltsame Reaktionen hervorrufen, Schweißumformer zum Stottern bringen und Meßwerte (Thermoelemente, mV Bereich) verfälschen.

Wir haben nun ein BHKW im Blick, das ein externer Stromhändler uns ins Haus gebaut hat und das etwa um diese Zeit in Betrieb gegangen sein könnte. Wir wissen über das Gerät praktisch nichts und verlangen nun Aufklärung. Leider spielt sich das alles in einem Gebäudeteil ab, der uns nicht gehört und daher die Zugriffsrechte kompliziert sind. Kann also dauern.

Hat hier schon einmal jemand so etwas erlebt?

Hallo,

also wenn solche Auswirkungen zu messen sind,
würde ich an irgendeine FU-Elektronik im BHKW denken.

Da kam vor einem halben Jahr mal jemand zu mir,
der ganz stolz zu berichten wusste, daß es jetzt sogar Stromerzeuger mit Invertertechnik gäbe.
Er wollte damit zum Ausdruck bringen, daß ich mit meinen konventionellen Generatoren wohl ein wenig rückständig sei.
Ich habe dann behauptet, wenn der Hersteller vom Stromerzeuger nicht in der Lage ist einen Generator für Niederspannung zu bauen,
und anstelle dessen auf Kleinspannung ausweicht, um dann elektronisch davon 230 Volt AC zu machen,
ich an der Kompetenz des Herstellers an sich zweifeln würde.

...

Ich hatte "im Vorbeigehen" in den Schaltschrank des BHKW fotografiert und weiß nun nach dem Studium der Bilder (das Fabrikat leider nicht), daß es sich um eine doppelt gespeiste Asynchronmaschine handeln muß. Der FU (von Danfoss) würde dabei nur den fremdgespeisten Erregerstrom liefern. Eine Auswirkung auf das Netz wäre dabei schon recht ungewöhnlich. Wir suchen weiter.....

Wurde der Generatorsternpunkt vielleicht geerdet und ihr schickt seither Neutralleiterströme über das Erdungssystem? Wie sieht ansonsten die ZEP-Konstellation und die Netzform aus?

Ich habe letztens ein 30KW BHKW aufgebaut, da wurde sogar eine Blindstromkompensation gefordert.