Komische Netzteile?

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Starfish
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Komische Netzteile?

Beitrag von Starfish »

Hi!
Habe die Grundlagen der Elektrotechnik drauf, also Ohmsches gesetz und sowas, aber ich habe da mal ne Frage:

Ich wollte gerade mit meiner Digicam ein Foto schießen, gehen mir doch genau dann wieder die Akkus alle. An der Seite der Kamera kann man ein Seperates Netzteil anschließen (was natürlich nicht im Lieferumfang enthalten ist) Es ist so ein kleiner runder stecker mit einer Aushohlung den man da reinstecken kann. Die Buchse ist mit DC IN 4.3V beschriftet.

Da ich Netzteile mit solchen Steckern zur genüge hab, habe ich alle zusammengesucht und auf die Etiketten geschaut. 6v...4.5V... ahh 3.5V. Ist zwar nicht 4.3V aber dürfte trotzdem funktionieren denk ich mir. Skeptisch wie ich bin nehme ich mit meinem Multimessgerät eine Spannungsmessung durch doch da trifft mich der Schlag: 8V!!!!!! Was soll das? Auf dem Etikett steht 3.5V Output drauf? Hab ich da was falsch gemacht oder ist der richtig so!? Habe angst, dass mir meine Kamera durchbrät. :(

Habe Gleichspannung gemessen, bei Wechselspannung kriege ich sogar 18V.
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

Geregeltes oder gar Schalt-Netzteil, dessen Mindestlast durch den hohen Innenwiderstand des Multimeters unterschritten wurde. Hat das Netzteil einen Eisentrafo oder ist das so'n neumodisch-leichtes Ding?
Starfish
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Beitrag von Starfish »

Sorry da hab ich kein Plan von. Kann man das irgendwo ablesen? Es ist so ein Adapter den Man einfach in die Steckdose steckt. (Es ist kaum größer, als die Steckdose selbst)
Daran hängt dann das Kabel das zum Verbraucher geht. Normalerweise ist das Netzteil glaube für meinen Discman gedacht.

EDIT: Habe mal kurz bei Google gesucht. Das Netzteil sieht etwa so aus: Bild
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harmi
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Beitrag von harmi »

Moin,

die wenigsten dieser Netzgeräte sind stabilisiert. Sie haben meistens nur bei Nennstrom etwa Nennspannung. Daher auch die gemessenen 8 V. Wenn das Gerät belastet wird, sinkt die Spannung ab.

Gruß, harmi
Gruß, der Harmi

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Starfish
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Beitrag von Starfish »

Heißt das, ich kann bedenkenlos meine Digitalkamera daran anschließen oder könnte die Nennspannung größer sein, da die Kamera ja höchstwahrscheinlich mehr oder weniger strom als mein Discman zieht? Habe nur vor einer Überspannung angst, unterspannung wäre ja net sooo schlimm.
Sven83
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Beitrag von Sven83 »

Ich habe das auch mal gemacht, das ging auch für ne viertel Stunde gut....

Vielleicht kann mir das ja jemand erklären, warum das passiert ist, die Spannung war identisch ebenso die Polung
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edison
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Beitrag von edison »

Von dem Versuch würde ich abraten:
4,3V hört sich scon recht genau spezifiziert an.

Falls Du die möglichkeit dazu hast doch lieber erstmal an einem Regelbaren Netzteil austesten wie sich das Gerät denn so verhält bei schwankender Eingangsspannung.
there're 10 kinds of people ... those who understand binaries and those who don't
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo,

auch wenn es unter dem link etwas abgehoben zugeht, die Antwort findet man dort.

http://www.diesteckdose.net/thread.php? ... boardid=15


Macht Euch mal schlau über das Thema Spannungsquelle, dann könnt Ihr die oben gestellten Fragen selbst beantworten.

Wir können das Thema hier ein bischen einfacher angehen.

Beantwortet Euch mal die Fragen

1. Wie groß ist die Spannung, wenn der Lastwiderstand 0 Ohm beträgt und wie groß ist die Spannung, wenn der Lastwiderstand unendlich groß ist.

Wenn die Fragen geklärt sind, dann muss man sich nur darüber klar werden, dass die Spannung U jeden Wert zwischen Leerlauf (RLast = unendlich) und Kurzschluss (RL = 0 Ohm) annehmen kann.

Das Messen mit einem Digitalvoltmeter kommt der Messung bei Leerlauf sehr nahe (RiSpannungsmesser = RLast = 10 MOhm).

Wenn man das verstanden hat, dann kommt einem das Verhalten der Netzteile nicht mehr komisch vor!

Gruß

Karl

Bild

Ps. Ich rate davon ab ein nicht stabilisiertes Netzteil an ein Gerät anzuschliessen, welches nicht mit dem Netzteil geliefert wurde!!!!

Immer daran denken:

P = U²/R
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