Kaufempfehlung Rauchmelder

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Olaf S-H
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Kaufempfehlung Rauchmelder

Beitrag von Olaf S-H »

Moin zusammen,

bei mir steht eine Ersatzteilbeschaffung an (Rauchmelder in Wohnungen gem. LBO).

Leider gibt es die Rauchmelder von Berker 019109 nicht mehr. Bei den Meldern von Busch-Jaeger weist der Katalog darauf hin, dass diese ab 2014 nicht mehr lieferbar sind.

Welche Melder könnt Ihr empfehlen?

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
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Lightyear
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Beitrag von Lightyear »

Wenn's keine Funkvernetzung braucht:
Hager mit Zehnjahresbatterie!
Meister_Stefan
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Beitrag von Meister_Stefan »

Hi,

Wenn es was vernünftiges sein soll, würde ich die von D-Secoure.
Haben eine 10 Jahresbatterie und mein GH schwört auf die.

Stefan
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SPS
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Beitrag von SPS »

Meister_Stefan hat geschrieben:Hi,

Wenn es was vernünftiges sein soll, würde ich die von D-Secoure.
Haben eine 10 Jahresbatterie und mein GH schwört auf die.

Stefan
10 Jahresbatterie ist fest eingebaut, danach kannst den Melder entsorgen.
Mit freundlichem Gruß sps
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Lightyear
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Beitrag von Lightyear »

Nach zehn Jahren sollte man Rauchwarnmelder sowieso IMMER entsorgen, da sich die Dinger ja mit der Zeit mit Dreck zusetzen und nichtmehr sicher funktionieren.
Da eine Wartungs- bzw. Reinigungsmöglichkeit fehlt, endet die Lebensdauer eben nach dem Zeitraum, der vom Hersteller angegeben wird. das sind in aller Regel zehn Jahre.
Im Übrigen sollte man darauf achten, dass der Rauchwarnmelder über das Q-Label verfügt. Offiziell sollte man die verpflichtende regelmäßige Überprüfung (und die zugehörige Dokumentation) von einer q-geprüften Fachkraft für Rauchwarnmelder durchführen lassen. DIN 14676 ist Dein Freund...
Für mich isses vermutlich zu weit weg...
imarcus
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Beitrag von imarcus »

der hekatron genius h kann verwendet werden.
IH-Elektriker
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Beitrag von IH-Elektriker »

Lightyear hat geschrieben:Nach zehn Jahren sollte man Rauchwarnmelder sowieso IMMER entsorgen, da sich die Dinger ja mit der Zeit mit Dreck zusetzen und nichtmehr sicher funktionieren....
Wenn nicht vorher ein eifriger Heimwerker beim "Decke malern" den Melder komplett mit Dispersionsfarbe überzogen hat....
Lightyear hat geschrieben:Im Übrigen sollte man darauf achten, dass der Rauchwarnmelder über das Q-Label verfügt.

Billigmelder sind Mist - kann ich bestätigen !

Ich hatte letztens einen funkvernetzten Billigmelder (NoName) welcher durch einen inneren Kurzschluss die 4 Stück Batterien für den Funkteil so stark aufgeheizt hat das sich das Batteriefach verformte und der Melder zu kokeln begann....eigentlich solll ein Rauchmelder einen Brand verhindern und nicht fast einen erzeugen.... ]Offiziell sollte man die verpflichtende regelmäßige Überprüfung (und die zugehörige Dokumentation) von einer q-geprüften Fachkraft für Rauchwarnmelder durchführen lassen. DIN 14676 ist Dein Freund.....[/QUOTE]

Wie sehen das eigentlich die Versicherungen - Gebäudeversicherung sowie Hausrat - wenn ich keinen Rauchmelder habe und mir die Bude abfackelt...?

Genauso wenn ich zwar einen habe, der aber nicht geprüft wird....?

Wäre ja ne schöne Möglichkeit sich vor den Leistungen zu "drücken" oder zumindest die Versicherungsleistung zu kürzen....

Und wie sieht es mit Feuerlöschern aus... Da gehören meiner Meinung nach in jeden Haushalt/jedes Haus ebenso welche wie Rauchmelder. Ich habe bei mir (4-Familien-haus) auf jeder Etage einen 6Kg-Löscher an der Wand hängen, in meinem Hobbykeller einen weiteren 6Kg-Löscher sowie einen 6Kg-Löscher im Keller. Dazu kommt im Arbeitszimmer ein 2Kg-Löscher und in der Küche eine Löschdecke - demnächst kommen noch 2 Stück CO2-Löscher dazu (einer in den Hobbykeller und einer ins Arbeitszimmer).

In vielen Häusern gibt es überhaupt keine Feuerlöscher - da haste fast NULL Chanche auch nur den kleinsten Entstehungsbrand zu löschen, da hilft dann auch ein Rauchmelder weniger - immerhin bewahrt er einen vielleicht davor im Rauch zu ersticken, z.b. in der Nacht - aber man hat keine Möglichkeit was zu unternehmen - wobei viele Laien vermutlich nicht wissen wie sie mit einem Feuerlöscher umgehen müssen.....
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elektrickser
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Beitrag von elektrickser »

Hallo,

Maßgeblich ist die Din 14676 "Rauchwarnmelder für Wohnhäuser, Wohnungen und Räume mit wohnungsähnlicher Nutzung - Einbau, Betrieb und Instandhaltung"
Die Din 14675 behandelt "Brandmeldeanlagen - Aufbau und Betrieb"
Mir wäre wichtig das die Zuverlässigkeit unabhängig geprüft wurde, z.B. vom VDS dort gibt es eine weitere Auflistung für Rauchwarnmelder mit erhöhten Leistungsmerkmalen

Nach 10 Jahren sollten die Melder erneuert werden, die Din 14675 sowie die Din 14677verlangen den Austausch von Meldern nach 5 (Ohne Verschmutzungskompensation) bzw. 8 (mit Verschmutzungskompensation) Jahren. Ausdrücklich.
Gruss der Elektrickser aus Nürnberg
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Oberwelle
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Beitrag von Oberwelle »

Moin..

was passiert denn wen die Rauchmelder "verdrecken" ?

Wird dann die Verdreckung mit Rauch "verwechselt" und ein Alarm ausgelöst ??


OW
.
Ich kann über die Richtigkeit / Vollständigkeit meiner Angaben keine Gewähr übernehmen. Immer alle Vorschriften beachten !
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elektrickser
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Beitrag von elektrickser »

Hallo,

meist werden die Melder Empfindlicher, da Optische Rauchmelder nach dem Streulichtprinzip arbeiten ist die Messkammer durch den Schmutz vorbelastet, d.h. bereits im Normalzustand wird durch den Schmutz eine Reflexion erzeugt und das Licht fällt auf die Empfängerdiode.
Im Ruhezustand erreicht die Empfängerdiode bei einem neuen Melder kein Licht.
Es kann aber auch vorkommen das sich Der Schmutz auf die Empfängerdiode legt, dann wir der Melder träger. Ich habe beides schon erlebt.
Aufgrund der Entwicklung kommt es kaum noch zu "Verwechselungen" da u.a. Partikelgröße und Farbe der Partikel ausgewertet werden- zumindest im hochwertigen Bereich der Brandmeldeanlagen. Ob diese Algorithmen bei Rauchwarnmeldern eingesetzt werden ist mir nicht bekannt, aber bei einigen Herstellern denkbar.
Gruss der Elektrickser aus Nürnberg
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