Moin..
ein Schwingkreis bedeutet immer Spannungs- und / oder Stromerhöhungen. Diese sind im Versorgungsnetz in der Regel sehr störend.
Ein idealer Schwingkreis hat keine dämpfenden Widerstände, also je mehr reine Wirkwiderstände ( Glühfadenleuchten, Heizung.. ) um so höher die Dämpfung des Schwingkreises.
Die guten alten Widerstands-Verbraucher haben aber leider immer weniger Netzanteile in der Versorgung und die Anteile der kapazitiv bzw. induktiv wirkenden Verbraucher nimmt zu. Die Folge, je größer die Blindanteile um so niedriger die Resonanzfrequenz und so ehr kommt diese dem Verbraucherstrom ins gehege.
Gleichzeitig steigen die elektronische Lasten wie Frequenzumformer, elektronische Vorschaltgeräte in Leuchtstoffröhren, der Unterhaltungselektronik und Rechnern
Selbst in Waschmaschinen etc. wird der Motor nicht mehr "analog" betrieben.
Die Anteile der fremden Frequenzen steigen also auch noch..
Bei einem angenommen Strom von 50A ( Beispiel mit der Grafik ), würde bei 50Hz ein Spannungsfall von 10 Ohm x 50A = 500V auftreten ( Mittelspannungsnetz
).
Bei 450Hz und einem erdachten Strom von 1A würde eine Spannungsfall von 140 Ohm x 1A = 140V auftreten.
Obwohl die 450Hz im nur 2% Stromanteil haben, ist der Spannungsanteil ein drittel.
Der Spannungsverlauf ist dann nicht mehr als Sinus zu erkennen. Die elektronischen Netzteile können den Nulldurchgang ( alle 10ms ) nicht mehr erkennen und schalten ab ( oder geben Rauchzeichen
).
Genau mit dem Scenario kam ich das erste mal mit dem "Spass" in Berührung.. Damals hatte die USV eine Netzstörung erkannt und die Rechner zwangsweise runtergefahren.
Der Hausmeister vor Ort hatte in der Anlage viel gemessen, aber die 50Hz waren nicht mehr zu finden ( lag aber auch am "billig" Messgerät )..
OW
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