N über getrenntes Kabel?

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Stewe
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Beitrag von Stewe »

Sorry,

ich lösch das mal lieber,
tut mir echt leid für die Unqualifizierten Einwürfe.

Stewe
A. Hennecke
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Beitrag von A. Hennecke »

Ja Stewe, dann hast du zu 99,9% noch kein TT Netz in einer Ortschaft gesehen, geschweige denn 'mal gemessen.

Antwort Teletrabi: "..zu 99,9% werden's wohl 400V sein... "

Würdest du mir Stewe, mir erklären wie das RVU das auf all seinen Leitungen im Ortsnetz 400V bereitstellt, plötzlich aus den 400V 230V macht!
Wichtiger wäre mir noch der Grund warum sie das machen sollten.
Kabelmafia möchte aus dem TT Netz ein neues Netz machen
Ja wie das denn, schon mal die EVU gefragt? Wie soll'n das neue Netz denn heissen?


Wenn du wüsstest wie ein TT Netz funktioniert, dann würdest du wissen, dass er damit das bereitstellen eines neuen Erders gemeint hat. Und übrigens, das Netz nennt sich auch weiterhin TT-Netz.


Ich mache mit mal die Arbeit und schlüssel dir die Netzbezeichungen auf:

erster Buchstabe:
erdungsbedinungen der speisenden Quelle
T=direkt geerdet
I=isoliert

zweiter Buchstabe
Erdungsbedinungen der Körper der elektrischen Anlage
T=KÖRPER DIREKT GEERDET
N=Körper direkt mit dem Betriebserder verbunden

dritter Buchstabe
Anordnung des N bzw. PE
S=getrennte führung von N und Pe
C= N und Pe in einer Leitung


So, ich glaub ich habe mich genug Aufgeregt.
Starelektriker

Beitrag von Starelektriker »

Hi

geile Sachen muss ich hier hören.

@ Stewe:

1.) Netze gibt es seit längerer Zeit schon nicht mehr. Sie heißen mittlerweile Systeme !

2.) Meinte Teletrabi mit Sicherheit nicht, dass wir uns ein IT oder TN oder TT nach Wahl, oder Lust und Laune bauen, sondern, dass wir eine eigens in sich geschlossene Erdungsanlage für den neuen Raum "bauen".

was uns zu Punkt 3 führt

3.) Die Buchstabenregelung der Netz- SYSTEME!
- Das N in TN steht für: Verbindung der Körper mit dem Betriebserder des Spannungserzeugers. Aber da gibt es in jedem Formel- oder Tabellenbuch ellenlange Seiten drüber.

4.) Außenleiterspannungen:
Ich wohne in einer ländlichen Gegend (Radius ca 30km). Dort habe ich bis jetzt nur 400V zwischen den Außenleitern, oder Phasen, und 230V zwischen Phase und/oder PE/N gemessen.

was uns zu Punkt 5 führt

5.) Was hat denn die Netzspannung mit dem Netzsystem zu tun???? Schonmal was von 400V/690V Netzen gehört??? Was wäre das denn deiner Meinung nach dann?


Also, erlich gesagt fehlen mir irgendwie jetzt die Worte, eins vielleicht noch Stewe, bist du dir sicher, das du hier im richtigen Forum postest? Mal ehrlich?

Schönen Gruß

Starelektriker

P.S. @ teletrabi & kabelmafia: weiter so, ich werde das wahrscheinlich so machen
A. Hennecke
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Beitrag von A. Hennecke »

Ja Stewe, dann hast du zu 99,9% noch kein TT Netz in einer Ortschaft gesehen, geschweige denn 'mal gemessen.

Antwort Teletrabi: "..zu 99,9% werden's wohl 400V sein... "

Würdest du mir Stewe, mir erklären wie das RVU das auf all seinen Leitungen im Ortsnetz 400V bereitstellt, plötzlich aus den 400V 230V macht!
Wichtiger wäre mir noch der Grund warum sie das machen sollten.
Kabelmafia möchte aus dem TT Netz ein neues Netz machen
Ja wie das denn, schon mal die EVU gefragt? Wie soll'n das neue Netz denn heissen?


Wenn du wüsstest wie ein TT Netz funktioniert, dann würdest du wissen, dass er damit das bereitstellen eines neuen Erders gemeint hat. Und übrigens, das Netz nennt sich auch weiterhin TT-Netz.


Ich mache mit mal die Arbeit und schlüssel dir die Netzbezeichungen auf:

erster Buchstabe:
erdungsbedinungen der speisenden Quelle
T=direkt geerdet
I=isoliert

zweiter Buchstabe
Erdungsbedinungen der Körper der elektrischen Anlage
T=KÖRPER DIREKT GEERDET
N=Körper direkt mit dem Betriebserder verbunden

dritter Buchstabe
Anordnung des N bzw. PE
S=getrennte führung von N und Pe
C= N und Pe in einer Leitung


QUOTE]Starelektriker schreibt, es handelt sich um ein TT system.
Da gibt's aber keinen Nulleiter, denn dann wär's 'n TN-Netz, eben NULL, geerdet.[/QUOTE]
Einfach mal nachdenken bevor man was schreibt , siehe oben die bedeutung der Buchstaben.
Starelektriker

Beitrag von Starelektriker »

Hi zusammen.

eins noch Stewe, was hat denn eine Installation mit fest angeschlossenen Verbauchern (Lampe, Dunstabzug, oder sowas) mit blauen CEE- Steckdosen zu tun?

Pfüati
Stewe
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Beitrag von Stewe »

Hallo,

da bin ich aber in was getreten, tut mir echt leid wenn ich jemand verärgert habe.

Ich kenne ein TT System in ländlicher Gegend , was aber inzwischen umgestellt wurde,(1999)
Natürlich hat die Netzspannung mit der Netzform direkt nichts zu tun, aber bei besagtem Ortsnetz (3x230V) lag nun mal nur 230V zwischen den Aussenleitern an, einen N gab es logischerweise nicht, für die 230, oder besser alt 220V Verbraucher gab es jeweils 2 Sicherungen, übliche Drehstrommotoren waren auf Dreieck geschaltet, alle 230V verbraucher "hingen" zwischen den Aussenleitern.
Später hat man ein TN-(C)-Netz "daraus" gemacht, Hauszuleitungen,Trafo wurden ausgetauscht, die Zählerschrankverdrahtung geändert und in der Hausinstallation jeweils eine Sicherung entfernt, also die die dann im N war. Aussenleiterspannung jetzt natürlich 400V. Im Haus gab es dann ein sauberes TNC-S System.

Als Schutzmassnahme in diesem TT Netz fand ausschliesslich FI-Schutzschaltung verwendung, der Fehlerstrom konnte ja nur übers Erdreich bis zum geerdeten Sternpunkt des Trafos fliessen.
Also, wenn jemand TT Netz hörte, dann assoziierte man gleich das alte 3x220V Netz, was es auch heute noch gibt, (3x230).
Ein TT Netz mit 3x400V habe ich noch nicht gesehen, bitte vielmals um Entschuldigung Teletrabi!!

Da es keinen N gibt, braucht man auch keine 5adrige Leitung, auch ein E-Herd wird (wurde) nur 4 adrig angeschlossen.

Nach der Umstellung gab es das Problem, das auch die Drehstromsteckdosen 'nen N brauchten, die Leitung aber nur 4adrig war. Im Haus wurde neu gelegt, aber wo's nicht ging wurde der ehemalige PE zum N umfunktioniert, für den PE der Steckdose wurde ein Erder geschlagen und die Drehstromsteckdose mit einem separatem FI geschützt, die klassische FI-Schutzschaltung > das gleiche Szenario was ich Starelektiker vorgeschlagen habe.


Die Drehstromsteckdosen haben eine Kennfarbe, rot 400, blau 230, ne schwarze für 660 hab ich auch 'mal gesehen.

Wenn ich einen Drehstromverbraucher (im TN System), welcher keinen N benötigt (Heizpatrone, E-Motor) fest anschliesse, dann brauchts halt nur 4xn-Quadrat, für ne Drehstrom-Steckdose reichts nicht.

Bei 3x230 war kein N nötig bzw. vorhanden, also hat niemand mehr wie 4x verlegt.

Also bitte Verzeihung, ich dachte bei TT automatisch an das alte (aber noch immer vorhandene) 3x230 Netz- oder auch System
Klar hat Netzform mit Netzspannung nichts zu tun, hab halt nicht weiter gedacht, sondern nur an diesen einen Praxis-Fall.

Ja, schmeisst mich nicht gleich 'raus.


Grüsse
Stewe
Starelektriker

Beitrag von Starelektriker »

Tagchen

also nun mal gut. Ich will das mal so hinnehmen Stewe, obwohl es sich immer noch sehr konfus anhört. Hiermit will ich mal das "Kriegsbeil" offiziell begraben.

Selbst nach mehrmaligem Durchlesen deiner Postings, wurde ich nicht schlau daraus, und überzeugte mich eigentlich davon, dass du mit der Materie erstmal nix zu tun hättest. Ich muss jetzt mal ein bißchen auf die "Moralische" kommen, aber mein alter Lehrmeister hat mich gelehrt, dass man a) bei elektrischen Anlagen und b) bei irgendwelchen Kommentaren und Meinungsäußerungen gerade hinsichtlich Elektrik sehr vorsichtig sein muss, da ein sogenannter Laie sowas gerne mal aufschnappt und falsch versteht (Gefahren duch den elektrischen Strom, u.s.w. bla bla bla). Darauf richtete sich mein Augenmerk zum einen- zum anderen war da irgendwie technisch der Wurm drin.

In diesem Sinne

MFG

Starelektriker
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kabelmafia
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Beitrag von kabelmafia »

Moin,

...schließe mich Starelektriker an und gehe Komentarlos in Urlaub.

:P :aetsch: :P
Der Strom kann ruhig bunt sein-ohne Kabel nützt das nix.
Bild: NAKBA 3x95/50sm 0,6/1kV VDE U 0250:1936
Dieser Beitrag wurde mit größtmöglicher Sorgfalt erstellt und basiert auf fundierten Kenntnissen der elektrotechn. Regelwerke. Er ist eine pers. Interpretation des Autors. Etwaige rechtliche Empfehlungen und Hinweise sind unverbindlich, eine Rechtsberatung findet nicht statt.
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Stewe
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Beitrag von Stewe »

Nein, nein,

ich hab doch keinen Krieg gewollt (Wg. "Kriegsbeil").

Ein 3x230V Drehstromnetz ist nicht konfus, wengleich auch selten.

Aber die Sache mit eurem 400V/TT System mit dem N interessiert mich doch, und ich bitte euch alle mir zu helfen. Bitte korrigiert,verbessert und belehrt mich.

Also, ich stelle mir das vereinfacht so vor:
Aus dem Trafo gehen die 3 Aussenleiter mit jeweils 400V bis ins Haus, damit nun im Fehlerfall eine ungewollte Verbindung zur Erde nicht unbemerkt bleibt, muss ein Strom fliessen können um das Schutzorgan auszulösen, damit ein Strom zur Erde überhaupt fliessen kann, muss an der Spannungsquelle (hier einfach mal der Trafo) eine Erdverbindung vorhanden sein.
Ich nehme mal an, der Sternpunkt ist geerdet.
Da wir im Haus auch 230V benötigen, ist am Sternpunkt auch der N aufgelegt und bis ins Haus geführt.

Jetzt meine erste, vorsichtige Frage: Worin besteht bis jetzt der Unterschied zu eurem TT System?

Dann weiter zur Hausanschluss-Sicherung, da kommen also die 3 Aussenleiter und ...... ja, was ist das jetzt, bei einem TNC System würde ich sagen ein PEN.
Wie geht es jetzt weiter, wie erfolgt z.B eine Verbindung zum Haupt-PA ?
Wo ist der "elektrische Klick", wann können wir vom TT System sprechen?

Danke schon 'mal für die Hilfe.

Grüsse
Stewe
Teletrabi
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Beitrag von Teletrabi »

bis zum Hausanschlusskasten scheint deine beschreibung schon mal zu stimmen. man führt vom Trafo halt die 3 Außenleiter und den N zu den Häusern.
zwischne den Außenleitern liegen 400V, zwischen L und N dann 230V. der N is drüberhinaus im Trafohäuschen geerdet.

In der Kundenanlage werden dann die 4 Leiter einfach so weiterverdrahtet, also die L's als L und N als N.
geerdet wird von denen dann nichts beim Kunden.
Zusätzlich wird dann noch der PE verlegt, welche beim Kunden vor Ort geerdet/mit'm PA verbunden wird. Eine direkte Verbindung zwischen PE und N ö.ä. besteht nicht.
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