Power Station ohne Potentialausgleich

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tm90
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Re: Power Station ohne Potentialausgleich

Beitrag von tm90 »

Doch das steht noch recht am Anfang der Anleitung:

1.3 Anweisungen zur Erdung
Das Produkt ist für den mobilen Einsatz konzipiert und muss normalerweise nicht geerdet
werden. Wenn Sie das Gerät jedoch an das Stromnetz anschließen, müssen Sie aus
Sicherheitsgründen auf eine ordnungsgemäße Erdung achten. Im Falle einer
Fehlfunktion oder eines Ausfalls bietet die Erdung einen Weg des geringsten Widerstands
für den elektrischen Strom, um das Risiko eines Stromschlags zu verringern. Dieses
Produkt ist mit einem AC-Netzkabel mit einem Erdungsleiter sowie einem
Erdungsstecker ausgestattet. Der Stecker muss in eine ordnungsgemäß installierte und
geerdete Steckdose eingesteckt werden, die allen örtlichen Vorschriften entspricht.
WARNUNG - Bei unsachgemäßem Anschluss des Erdungsleiters für das Gerät besteht die
Gefahr eines Stromschlags. Wenden Sie sich an einen qualifizierten Elektriker, wenn Sie
Zweifel haben, ob das Gerät richtig geerdet ist. Ändern Sie den mit dem Produkt
gelieferten Stecker nicht. Wenn er nicht in die vorhandene Steckdose passt, lassen Sie von
einem qualifizierten Elektriker eine geeignete Steckdose installieren.

Das bedeutet aber im Umkehrschluss, dass die Steckdosen nun miteinander verbunden sind.
Die werden einfach das Bild aus dem letzten Post 1:1 umgesetzt haben - mit dem PB Anschluss am Gehäuse.
Also Ziel erreicht sozusagen? Keine Ahnung :confused:
Drehschalter
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Re: Power Station ohne Potentialausgleich

Beitrag von Drehschalter »

Interessanter wird’s im Abschnitt „Erdungsrichtlinien“. :D Eine Anschlußleitung mit Stecker ohne Schutzkontakt und Gerätesteckdose mit Schutzkontakt? hair1

Ich hätte ja jetzt auch einfach vermutet, daß man die Anforderungen, die auch an Stromerzeugungsaggregate nach DIN EN ISO 8528-13, Anhang B, bzw. DIN 6280-10 gestellt werden, zugrunde gelegt hat. Dort wird die Erdungsklemme „im Hinblick auf die Anwendung weiterer Schutzmaßnahmen“ (DIN 6280-10) gefordert – daher auch die Kennzeichnung mit dem Symbol IEC 60417-5019. Auf dieser Kennzeichnung reitet man ja seitens NA 031-06-03 AA und der DGUV seit einiger Zeit herum. Andererseits ist man im NA 031-06-03 AA auch der Meinung, den Begriff „elektrisches Verbrauchsmittel“ gäbe es in der Fachsprache nicht und es müsse statt dessen „elektrisches Betriebsmittel“ heißen. doh1 Und auch die DGUV steht mit ihrem RCD- bzw. Trenntrafo-Konzept für Stromerzeuger ja bisher noch relativ alleine da, wenn ich mir DIN VDE 0100-704 und DIN VDE 0100-551, Anhang ZC.3.2.2.2, bzw. zukünftig evtl. DIN VDE 0100-751, Anhang X.3.2, so ansehe.
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