Jeden Tag ein neues Bild

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E-Jens
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von E-Jens »

Hallo,

ich persönlich habe wenig Probleme damit, wenn Konstruktionsteile zusätzlich in den Potentialausgleich integriert werden.
Gruß Jens
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Elt-Onkel
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

jetzt habe ich es auch gesehen, die Leuchtenklemmen sind verkehrt herum eingebaut.

Naja. das erklärt die abgezwickte Ader.
Die kann man auf der Seite natürlich nicht wieder herausziehen.
Man fragt sich. wie er die dort hinein bekommen hat.


Trumbaschl
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von Trumbaschl »

ThomasR hat geschrieben: Donnerstag 15. November 2018, 10:19 Mir wären manchmal Blechdosen auch lieber, dann wäre die ganze Diskussion um AFDD vielleicht nicht gekommen. Meist fackeln ja lose Verbindungsstellen die Bude ab und Verbindungsstellen sind nun einmal innerhalb von Verteilerdosen. Da bei 120Volt erheblich höhere Ströme fließen, ist ein Kokeln der Verbindungsstellen nicht so selten wie bei uns. Daraus ergibt sich auch die Vorliebe für Twistverbinder: diese bieten eine erheblich höhere Kontaktfläche.....
Die AFDDs sind eine amerikanische Erfindung und schwirren dort seit inzwischen 10 Jahren in den Normen herum. Zur mäßigen Begeisterung der Fachleute.

Die höheren Ströme bei 120 V unterschreibe ich nur für Hauptleitungen und einige wenige Endstromkreise. Generell haben die Geräte weniger Leistung oder werden auf mehr Stromkreise aufgeteilt, der übliche Steckdosen- und Lichtkreis ist 15 A, also kein Unterschied zu hier. Damit man wenigstens einen Heizlüfter mit über 1,5 kW betreiben kann, gibt es teilweise auch 20 A, aber eher punktuell (Küche, Bad für Haartrockner). Witziger ist eher z.B. die Herdleitung mit ca. 3x10 mm2... ich werde die Länder nie verstehen, die lieber mit riesigen Querschnitten hantieren als Drehstrom zu verwenden.

Die Abneigung der Amerikaner gegen Steckklemmen hat historische Gründe. Mindestens ein Hersteller hatte in den 70ern frühe Steckdosen mit Steckklemmen, die absolut schreiend unterdimensioniert waren und bei Nennstrom unter Garantie relativ schnell abbrannten. Das haben erfahrenere Elektriker nie vergessen und misstrauen Wagos jetzt auch. Drehverbinder waren in Süd- wie Nordeuropa auch bis in die 90er Standard, kenn die aus Italien, Portugal, Holland, Schweden,... Conrad hatte die übrigens vor ca. 15 Jahren mit VDE-Prüfzeichen im Angebot. Aktuell finde ich nur welche direkt aus den USA importiert (aber immer noch im normalen europäischen Handel).
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Elt-Onkel
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,
Trumbaschl hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 20:51
... ich werde die Länder nie verstehen, die lieber mit riesigen Querschnitten hantieren als Drehstrom zu verwenden.
Das hat ja historische Gründe.

Aber gibt es in den Ländern keine Ingenieure, die wissen was Drehstrom ist ?

Die Amerikanischen Netzformen sind ja höchst gewöhnungsbedürftig.
Der Maschinenbau müsste doch längst mal Druck gemacht haben, das Wirrwar zu vereinfachen.

Man muß ja nicht gleich ganz New York umstellen,
aber mit Hilfe der FU-Technik könnte man ja mal 'einfache' Drehstromtechnik etablieren.
Wenn dann 70 % neu ist, könnte man das Netz umstellen.


...
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Elt-Onkel
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von Elt-Onkel »

Hallo,

in dem Zusammenhang wollte ich noch die Amerikanischen Netzformen nachliefern:
Netzformen_USA.jpg
ureu603
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von ureu603 »

Elt-Onkel hat geschrieben: Freitag 16. November 2018, 23:55

Die Klapp-Klemmen von Wago dürfen sogar alles angreifen.
...
Die 221 Wago wurde von mir Verbaut, bevor ich das Bild gemacht habe.
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ureu603
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von ureu603 »

Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 14:49 Hallo,

jetzt habe ich es auch gesehen, die Leuchtenklemmen sind verkehrt herum eingebaut.

Naja. das erklärt die abgezwickte Ader.
Die kann man auf der Seite natürlich nicht wieder herausziehen.
Man fragt sich. wie er die dort hinein bekommen hat.


Die Flex-Adern der Ventil-Stellantriebe sind mit ca. 12mm langen AEH's versehen. Die kann man schon in eine Wago reindrücken, man kriegt die nur schwer wieder raus. Normalerweise wird bei einer Fußbodenheizung eine Aktorenleiste auf eine in den Kästen befindliche Hutschiene geschnappt, wo dann die Raumregler und Antriebe angeschlossen werden.
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ego11
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von ego11 »

Klar kann man das, aber wieso sollte man???
ureu603
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von ureu603 »

Eben, wir machen so was nicht, aber wer dann? schlaf1
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Trumbaschl
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Re: Jeden Tag ein neues Bild

Beitrag von Trumbaschl »

Elt-Onkel hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 21:06 Hallo,
Trumbaschl hat geschrieben: Samstag 17. November 2018, 20:51
... ich werde die Länder nie verstehen, die lieber mit riesigen Querschnitten hantieren als Drehstrom zu verwenden.
Das hat ja historische Gründe.

Aber gibt es in den Ländern keine Ingenieure, die wissen was Drehstrom ist ?

Die Amerikanischen Netzformen sind ja höchst gewöhnungsbedürftig.
Der Maschinenbau müsste doch längst mal Druck gemacht haben, das Wirrwar zu vereinfachen.

Man muß ja nicht gleich ganz New York umstellen,
aber mit Hilfe der FU-Technik könnte man ja mal 'einfache' Drehstromtechnik etablieren.
Wenn dann 70 % neu ist, könnte man das Netz umstellen.
Frankreich stellt soweit ich weiß umgekehrt seit Jahrzehnten Hausanschlüsse von Dreh- auf Wechselstrom um! GB und Irland sind der Meinung, dass 400 V absolut kriminell sind und daher nur dort verwendet werden dürfen wo absolut notwendig, in Gewerbe (ausgenommen Bau) und Industrie. Befinden sich in einem Raum 230-V-Steckdosen auf mehr als einem Außenleiter, muss das mittels Warnschild "Achtung, 400 V zwischen Steckdosen!" kenntlich gemacht werden!

Ein Faktor ist in vielen Wechselstromländern, dass man in dünn besiedelten Landstrichen gleich die Mittelspannung nur mit zwei Seilen ausführt und daher auch nur Einphasen-Niederspannungstrafos verwenden kann, in den USA 120/240 V +/- 5%, in GB und Irland 230/460 V +/- 10%.

Ingenieure in den USA dürften 277/480 V favorisieren, das ist das häufigste Industrienetz, auch beliebt für große Lichtanlagen. In kleineren Betrieben will man aber keine zwei komplett getrennten Netze haben und trotzdem sowohl die 240 V für Einphasen-Großverbraucher (Herde, kleinere Klimakompressoren, etc.) als auch Drehstrom haben, da kommt dann das absurde High Leg Delta ins Spiel.

Ich würde es ja an Stelle der Amis machen wie die Koreaner. Neuanlagen bekommen für sagen wir 20 Jahre alle Steckdosen zwischen zwei Außenleitern (240 V) und irgendwann wird von 120/240 umgestellt auf 230/400. Aber echte 230/240 V im Haushalt werden dort aus Sicherheitsgründen abgelehnt. Selbst dann wären allerdings 133/230 V eine erhebliche Verbesserung.

Bei der Umstellung müsste man natürlich auch gleich ein anständiges Steckersystem einführen. Das NEMA-System ist einfach nur eine Katastrophe!
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