Kragensteckdosen gab es im strengsten Sinn meines Wissens gar nicht, nur Kragenstecker. Das waren einerseits die flachen nach DIN 49450/451 und ihre vielen ähnlichen Verwandten und andererseits sind auch die heutigen CEE Kragenstecker (wegen dem Schutzkragen um die Stifte).Strippe-HH hat geschrieben: ↑Freitag 8. September 2017, 14:37 Das sind die guten alten Kragensteckdosen die dann später durch die Perilex-Steckdosen abgelöst worden sind.
Ich kann mich aber noch gut daran entsinnen, wie es hier noch so kleine Schlachtereien gab, das war so vor über 50 Jahren gewesen, auch dort waren diese Kragensteckdosen vorhanden alles solche schwarzen Aufputzsteckdosen.
1986 hatte ich mal einen Gewerbebetrieb umgebaut der vorher mal eine Wäscherei mit Heissmangel gewesen ist, dort waren diese auch gewesen.
Die schwarzen Motorschutzschalter aus Bakelit die ich damals dort ausbaute, die hab ich teilweise heute noch liegen.
Welche Bezeichnung die hier gezeigten Steckdosen hatten weiß ich nicht, mir wurde einmal "Walther-Steckdosen" zugetragen. Die mir bekannten haben 15 A/380 V, eventuell gab es auch größere mit 25 A. Manche Steckdosen hatten die beiden Schleifkontakte werksseitig gebrückt (vernietet) und beide mit dem Schutzleitersymbol versehen, bei anderen war die Brücke geschraubt und eine Schraube mit Mp beschriftet. Mir persönlich ist noch keine solche 5-adrig belegte Steckdose begegnet, genausowenig eine Verlängerung oder Geräte-Anschlussleitung. Im Gegensatz zu den berüchtigten DIN-Trümmern gab es dieses System übrigens in spritzwassergeschützt und schlagzäh aus Gummi!
Dieser Typ Steckdosen war in kleineren und mittleren Gewerbebetrieben sehr beliebt, neben Perilex. In der Landwirtschaft und Industrie gab es eher die Metallausführungen mit drei oder vier Stiften. Der Hauptnachteil ist, dass das Gewicht der flexiblen Leitung am Stecker zieht und die Schleifkontakte stark nach unten drückt, damit können sie u.U. ausleiern (habe ich aber erst einmal erlebt).