Sickerschacht

Für alles was nicht in die anderen Boards passt
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Re: Sickerschacht

Beitrag von Olaf S-H »

Moin zusammen,

ich habe jetzt erstmal ein Niveliergeräte beschafft. Mal sehen, wo die Gefällereise hingeht. Danach richtet sich dann wohl der Standort und die Bauform.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
ThomasR
Null-Leiter
Beiträge: 1507
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 01:20
Wohnort: Nideggen
Kontaktdaten:

Re: Sickerschacht

Beitrag von ThomasR »

Hallo Olaf,

ich kenne das Gelände nicht: wäre eine Flächenversickerung nicht einfacher?

Das ist die Nummer mit dem Regenwassersammler (das kann auch eine Zisterne sein, im einfachsten Fall reicht eine Regentonne) und der Pumpe, die das Wasser per Regner WÄHREND DES REGENS großflächig ausbringt. Im Prinzip wird das Regenwasser auf z.B. 100m² Dachfläche gesammelt um dann auf z.B. 500m² wieder verteilt zu werden. Das war bei uns die günstigste Lösung. Natürlich haben wir das Prinzip modifiziert, so daß wir auch noch Wasser in der Zisterne hatten um während der Trockenperioden zu beregnen.

Wenn der Boden wirklich bis 1,5 m aus einem wenig absorbierenden Mutterboden besteht, hilft ein KLEINER Sickerschacht nämlich auch nicht. Man müsste diese Schicht durchbrechen und das (gefilterte!) Wasser in den Sand versickern. Damit ist man tiefer als 1,5m im Aushub und dann kommt die ganze Nummer mit Abstützen etc.

Auch ACO schreibt: "Es wird empfohlen, vor den Sickerwürfeln einen Schacht zum Abfiltern/ Absetzen von Schmutzstoffen zu platzieren"

Sonst setzen Schmutzpartikel/Blätter den Würfel ganz schnell zu und man ist wieder am Anfang.
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Re: Sickerschacht

Beitrag von Olaf S-H »

Moin Thomas,

es sind noch alle Varianten im Rennen. Zuerst muss ich gucken, wo das Teil hinkommt und in welcher Höhe ich dort ankomme. Ich habe in meinem Drainageschacht einen Fixpunkt, den ich nicht verändern kann.

Wenn das Wetter wieder etwas besser geworden ist, werde ich meinen Vermessungshelfer mit an die frische Luft nehmen. Dann werden wir mal gucken, wie schief das Grundstück ist.

Da ich gerne ohne Pumpe auskommen möchte, werde ich sicherlich nach dem Filter schon unter 1,5 m unter der Grasnarbe liegen.

Ich habe auch noch die Baugenehmigung durchgearbeitet. Dort finde ich keine Anforderungen, die vom Bebauungsplan abweichen. Also werde ich mir in den nächsten Tagen das DWA-Arbeitsblatt bestellen (müssen).

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
ThomasR
Null-Leiter
Beiträge: 1507
Registriert: Sonntag 27. März 2005, 01:20
Wohnort: Nideggen
Kontaktdaten:

Re: Sickerschacht

Beitrag von ThomasR »

Und dann gibt es noch die amerikanische Variante: Unterirdische Versickerung mit Drainagerohren.

Das war tatsächlich der Standard in meiner US Wohngegend (Bloomfield Hills in Michigan, die teuerste Wohngegend im ganzen Bundesstaat). Der Überlauf der Kleinkläranlage (also inkl. Fäkalien!!) ging ca. 1m unter der Rasennarbe strahlenförmig in gelochte Kunststoffrohre :D Allerdinsg war das Grundstück etwa 6.000m² groß und die Rohre entsprechend lang und zahlreich.

Wenn dein Sickerschacht zum Filterschacht umgerüstet würde, hätte ich damit auch kein schlechtes Gewissen. Und ab 1,5m Tiefe scheint dein Boden ja unbegrenzt aufnahmefähig zu sein.
Olaf S-H
Beiträge: 13786
Registriert: Montag 10. Januar 2005, 23:57

Re: Sickerschacht

Beitrag von Olaf S-H »

ThomasR hat geschrieben: Donnerstag 2. Juli 2020, 09:30 ... Wenn dein Sickerschacht zum Filterschacht umgerüstet würde, ...
Moin Thomas,

es werden wohl 2 "Bauwerke" - ein Filter(schacht) und eine Versickerung.

Die DWA-A 138 habe ich vorhin erhalten. Nun muss die Lektüre noch "bearbeitet" werden.

Gruß Olaf
Dies ist keine rechtsverbindliche Auskunft sondern meine Meinung bzw. mein Tipp für den Bereich der Bundesrepublik Deutschland! Die einschlägigen Normen/Vorschriften (z. B. DIN, VDE, TAB, DGUV, TRBS, BekBS, NAV, EN, LBO, LAR, ArbStättV, BetrSichV, ProdSG, ...) sind zu beachten. Ein Rechtsanspruch kann hieraus nicht abgeleitet werden. Die Nennung von Fundstellen in Regelwerken stellt keine Rechtsberatung sondern nur die Sichtweise des Verfassers dar.
vde1
Für elektrotechnische Laien gilt: Dieser Beitrag erläutert die technischen Zusammenhänge. Die Umsetzung obliegt den konzessionierten Fachbetrieben (§13(2)NAV).

"Wer eine Handlung begeht, der übernimmt auch alle daraus folgende Pflichten." §33 I-3 prALR 1794
Antworten