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Deutschland ist schuld am Weltweiten Klimawandel

Verfasst: Dienstag 14. November 2017, 04:34
von Elt-Onkel
Hallo,

gestern gab es am OLG in Hamm einen Erfolg für einen Bauern aus Peru.

Er hatte RWE verklagt, weil ein Gletscher abschmilzt, und sein Haus bedroht.

Im Gegensatz zur ersten Instanz hat nun die Berufungsinstanz die Rechte des Bauern aus Peru gestärkt.

Da wollen wir mal hoffen, daß bei der Festsetzung der Entschädigungssumme das Verhältnis der RWE-Stromerzeugung
zu der weltweiten Stromerzeugung ins Verhältnis gesetzt wird.

Die jährliche Strommenge, die RWE aus Kohlekraftwerken herstellt, dürfte zu ermitteln sein.
Was sich nicht weiß, ist die Zahl für die weltweit erzeugte Strommenge aus fossilen Bodenschätzen.

Ich fürchte, beim Quotienten wird irgendwas bei 0,01 Promille (oder weniger) herauskommen.
Dann ist die Rechnung einfach: Wert des Hauses in Peru ca. 500,- EUR.
500,- EUR x 0,01 Promille = 500,- x 0,00001 = 0,5 Cent
Wie da dann die Klagesummen von Amtsgericht und Berufungsgericht erreicht werden sollen,
erschließt sich mir nicht.

Wenn das Beispiel Schule macht, wird die Welt die Hand aufhalten.

...

Re: Deutschland ist schuld am Weltweiten Klimawandel

Verfasst: Dienstag 14. November 2017, 06:39
von Thommy62
...wie immer.
Warum hat denn der bauer nicht gleich alle Kraftwerksbetreiber, Ofenbesitzer u.s.w verklagt...? Es wird immer lustiger.

Re: Deutschland ist schuld am Weltweiten Klimawandel

Verfasst: Dienstag 14. November 2017, 06:47
von Olaf S-H
Moin Thommy,

ein deutsche Gerichtsurteil hat wohl einen hohen Nutzwert. Vielleicht kann man damit in anderen Ländern punkten. Vielleicht war es aber auch nur ein verzweifelter Aufschrei.

Gruß Olaf

Re: Deutschland ist schuld am Weltweiten Klimawandel

Verfasst: Dienstag 14. November 2017, 08:49
von IH-Elektriker
Deutschland….nur mal schnell die Welt retten….wie so oft…

Egal ob Atomausstieg, Kohlekraftwerke, Individualverkehr – wir bemühen uns um wenigstens ein bisschen möglichen Klimaschutz mit einer (kleinen) Energiewende und unsere Politik versucht zumindest regelnd z.B. in den Individualverkehr einzugreifen um den CO2-Ausstoß zu senken, die USA pfeift auf Klimaschutz und pufft weiter CO2 in die Luft, China erhöht seinen CO2-Ausstoß drastisch – aber wir lieben Deutschen sind wieder die Generalschuldigen der Welt….

Um fachlich beim Thema zu bleiben (E-Technik), erst Ausstieg aus der Atomenergie, jetzt am besten Ausstieg aus dem Braunkohle-Strom (diese Forderung hört man ja öfters) – nur rein von Wind & Sonne können wir unseren dank Elektromobilität zukünftig stark steigende Bedarf an elektrischer Energie nicht zu 100% abdecken. Und wenn dann müssen wir uns als Bürger von der bisherigen 24/7-Versorgung bzw. der hohen Versorgungssicherheit verabschieden. Dann kann es durchaus sein das eben auch zwischendrin mal kein Strom ins Reihenhäuschen fließt und wir im dunklen stehen/sitzen – oder das wir unser (zukünftiges) Elektroauto nicht dann laden können wenn wir es wollen (bzw. laden müssen) sondern wenn mal wieder Energie über ist und uns ein Brocken davon zugeteilt wird.

Oder gleich auf eine Inselversorgung umstellen – jedes Bauwerk muss seinen Strom selbst über Solarenergie o.ä. erzeugen. Spart enorme Kosten und wir verbuddeln nicht so viel Kupfer ;)

Re: Deutschland ist schuld am Weltweiten Klimawandel

Verfasst: Dienstag 14. November 2017, 09:05
von Elt-Onkel
Hallo,
IH-Elektriker hat geschrieben: Dienstag 14. November 2017, 08:49
Dann kann es durchaus sein das eben auch zwischendrin mal kein Strom ins Reihenhäuschen fließt und wir im dunklen stehen/sitzen – oder das wir unser (zukünftiges) Elektroauto nicht dann laden können wenn wir es wollen (bzw. laden müssen) sondern wenn mal wieder Energie über ist und uns ein Brocken davon zugeteilt wird.
Na deswegen habe ich ja in Stromerzeuger mit Dieselmotoren investiert.


...

Re: Deutschland ist schuld am Weltweiten Klimawandel

Verfasst: Mittwoch 15. November 2017, 00:07
von Ehemaliger
Elt-Onkel hat geschrieben: Dienstag 14. November 2017, 04:34 Hallo,

gestern gab es am OLG in Hamm einen Erfolg für einen Bauern aus Peru.

Er hatte RWE verklagt, weil ein Gletscher abschmilzt, und sein Haus bedroht.

Im Gegensatz zur ersten Instanz hat nun die Berufungsinstanz die Rechte des Bauern aus Peru gestärkt.

Da wollen wir mal hoffen, daß bei der Festsetzung der Entschädigungssumme das Verhältnis der RWE-Stromerzeugung
zu der weltweiten Stromerzeugung ins Verhältnis gesetzt wird.
Ich halte diesen Beitrag zumindest für irreführend. Das Gericht hat bis jetzt nur bekannt gegeben, dass es die Klage für schlüssig hält und daher wahrscheinlich die Beweisaufnahme eröffnen wird. Ob die Klage auch begründet ist, wird erst viel später entschieden werden.