GEZ - statt Sommerloch

Für alles was nicht in die anderen Boards passt
Gesperrt
C_T

Beitrag von C_T »

Sauwetter hat geschrieben:Hallo!

Wenn Du schon zitieren willst, solltest Du das "trotzdem" nicht auslassen, gelle!
[OT]
Obwohl Deutsche und Österreicher "Deutsch" sprechen, verstehen sie sich nicht. Ich habe zitiert, und zwar vollständig. Und danach erklärt, was ich aus diesem Zitat verstehe.

Dass Du ,aufgrund der Gesamtanzahl Deiner insgesamt in diesem Forum knapp daneben liegender Beiträge, nicht verstehst was gemeint ist, ist mir völlig klar.

Ein schlauer Mann, Dieter Nuhr, hat auf der CD "Nuhr nach Vorn" einen viel zitierten Satz gesagt, den solltest Du Dir mal durchlesen oder anhören...
[/OT]
dwarslöper hat geschrieben:Moin ihr drei.

Deutsche Gechichte hat nichts mit der GEZ zu tun.
Also, back to the roots und freundlich bleiben.

dwarslöper


Moin Du "einer" ;),

da darf ich Dir gerne widersprechen:

Die GEZ ist seit Ende 2012 deutsche Geschichte (auch wenn deren Arbeitsweise nun im "Beitragsservice" aufgegangen ist).

Bei dem gebürtigen Österreicher, der dann irgendwann zum deutschen Reichskanzler mutierte und mit Fug und Recht ungestraft als schlimmster Verbrecher aller Zeiten bezeichnet werden darf, gebe ich Dir allerdings Recht. Der ist in diesem Thema sowas von OffTopic...
C_T

Beitrag von C_T »

Zurück zum Thema:

Anhängig ist derzeit vor dem Verwaltungsgericht Gelsenkirchen das Verfahren 14 K 5898/14 gegen den WDR und dessen nicht rechtsfähige Organisation "Beitragsservice".

Gegenstand ist, dass der WDR keinerlei Anmeldungen des Klägers vorliegen und keinerlei Beitragsbescheide an den Kläger verschickt hat, dafür aber fleissig Rechnungen erstellt und diese mit Zwangsandrohung einziehen will.

Da vor der Rechnungserstellung eine Anmedung und eine Beitragsbescheidung zwingend notwendig ist, und die erstellten Rechnungen dieser nicht rechtsfähigen Organisation "Beitragsservice" nicht mal die Mindestanforderungen an eine Rechnung erfüllen, hat das LG Tübingen mit Urteil zu 5 T 81/14 bereits festgestellt.
LG Tübingen 5 T 81/14 hat geschrieben: Leitsätze
Im Vollstreckungsersuchen betreffend Rundfunkbeiträge müssen die Gläubigerin
und die Vollstreckungsbehörde korrekt bezeichnet sein. Ersuchen mit individuellen
Gründen sind nicht automatisch erstellt und bedürfen eines Siegels nebst
Unterschrift. Der öffentlich-rechtliche Rundfunkbeitrag wird erst mit wirksamem
Bescheid fällig. Die theoretische Möglichkeit des Schuldners, die Höhe
des Beitrags selbst zu ermitteln, ersetzt nicht den zu begründenden Bescheid.
Eine einfache Zahlungsauorderung ersetzt nicht den Beitragsbescheid (Verwaltungsakt)
als Vollstreckungsvoraussetzung. Das Vollstreckungsgericht ist befugt,
das Vollstreckungsersuchen zu prüfen, wenn offenkundig der Ausgangsbescheid
fehlt.

Tenor
1 1. Der Beschluss des AG Nagold vom 6.3.2014 - 4 M 193/14 - wird aufgehoben.
2 2. Die Eintragungsanordnung des Gerichtsvollziehers U... am AG N... vom 31.1.2014 - DR I 1964/13 - wird aufgehoben.
3 3. Die Entscheidung ergeht gerichtskostenfrei (Ÿ2 GNotKG). Die Gläubigerin
trägt etwaige außergerichtliche Kosten des Schuldners.
4 4. Die weitere Beschwerde wird wegen grundsätzlicher Bedeutung der entschiedenen Fragen zugelassen.


Das Urteil wurde im Netz veröffentlicht, ich lege es ans Anhang bei.

Siehe auch rechtskräftige Urteile anderer (Vollstreckungs-) Gerichte, ist es sehr interessant abzuwarten, was da rauskommt.

Während viele in diversen Foren nur herummoppern über GEZ, Beitragsservice und ÖR Rundfunk, gibt es auch welche, die klagen - und die noch tonnenweise andere Gründe gegen diese Art von Erpressung des Bürgers durch staatliche Willkür haben.
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Etrick
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Beitrag von Etrick »

Danke für den Urteilsauszug!

(mir hat der"Beitragsservice die Aussichtslosigkeit einer Klage mit Verweis auf ein Urteil des Bay. Verfassungsgerichthof darlegen wollen).

Nebenbei: Kurt Beck hat zu seiner Ministerpräsidentenzeit den kritisierten neuen "Staatsvertrag" entworfen - und war gleichzeitig Verwaltungsratschef des ZDF!!!

Das Verfassungsgericht bemängelt die extreme Präsenz von Politikern beim Rundfunk, die Zwangsfinanzierung hoffentlich auch bald...

Gruß
C_T

Beitrag von C_T »

Etrick hat geschrieben:Danke für den Urteilsauszug!

(mir hat der"Beitragsservice die Aussichtslosigkeit einer Klage mit Verweis auf ein Urteil des Bay. Verfassungsgerichthof darlegen wollen).

Nebenbei: Kurt Beck hat zu seiner Ministerpräsidentenzeit den kritisierten neuen "Staatsvertrag" entworfen - und war gleichzeitig Verwaltungsratschef des ZDF!!!

Das Verfassungsgericht bemängelt die extreme Präsenz von Politikern beim Rundfunk, die Zwangsfinanzierung hoffentlich auch bald...

Gruß
Bitte.

Wen interessiert der Bayrische Verwaltugsgerichtshof? Ist klar, dass die nur Urteile zitieren, die denen Vorteile einräumen.

Dass viele Politiker für die Zeit nach ihrer Abwahl Pöstchen suchen und diese dann bei öffentlich-Rechtlichen Anstalten oder anderen Betrieben finden, deren Interessen sie als Politiker vertreten haben, ist auch klar - es ist halt deren "Rentenversicherung".

Wenn Beck diesen Vertrag entworfen und auch unterschrieben hat, dann kann er auch höchstpersönlich dafür zahlen. Ich heisse nicht Kurt Beck, und ich habe auch nichts unterschrieben.

Es wird langsam Zeit, dass ins Grundgesetz eine Schadenersatzklausel für Politiker aufgenommen wird, nachdem der Politiker den Schaden, den er dem Volk zugefügt hat, in Geld ersetzen muss. Dann wären aber viele Politiker innerhalb kürzester Zeit in der Privatinsolvenz...

Dabei fällt mir ein, dass erste Klagen gegen politische Entscheidungen immer zuerst von den Politikerfreundlichen bayerischen Gerichten entschieden werden - in der Hoffnung, dass sich andere Gerichte diesen Entscheidungen anschließen. Ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Die 16 Landesrundfunkanstalten und das ZDF schleppen einen Personal-Wasserkopf mit sich herum, das ist schon nicht mehr feierlich. Von Kosteneinsparung durch Verringerung dieses Personalwasserkopfes halten diese Leute nicht viel - obwohl sie täglich genau darüber bei der Bahn, dem RWE, und anderen Unternehmen berichten.

Der von der "gebildeten" Bevölkerungsschicht als "Verdummungsfernsehen" oft zitierte Kölner Sender "RTL" schmeisst sein Vollprogramm übrigens mit ca. 500 bis 550 festangestellten Mitarbeitern, das ZDF benötigt für die gleiche Tätigkeit 3600 feste und 4500 freie Mitarbeiter.

Während bei den privaten wenigstens ab und zu auf Programmqualität geachtet wird, damit die Werbekunden nicht weglaufen, wird bei den ÖR Anstalten ausschließlich mit dem Oszilloskop auf die Signalqualität geachtet, während die 395. Wiederholung der Schwarzwaldklinik oder die 468. Wiederholung der schlechtesten "Tatort"-Krimis läuft. Und im Osten wird fleissig Polizeiruf 110 mit Trabis und Wartburgs wiederholt, während der WDR täglich die Tagesschau mit Karlheinz Köpke von vor 20 Jahren wiederholt.

Ich habe nichts dagegen, dass derjenige, der die ÖR gut findet, dafür zahlt und dann deren Programm verschlüsselt empfängt - wie z.B. im Sport mit diesem Bezahlsender, der früher Premiere hieß.

Aber ich habe was dagegen, für entbehrlichen Rundfunk zwangsweise Geld zu bezahlen, ohne diesen zu nutzen oder gar nutzen zu wollen.
E_F

Beitrag von E_F »

Naja, das Vormittagsprogramm von RTL und Sat1 ist schon "etwas gewöhnungsbedürftig". Und auch nicht ganz Sauber produziert. Aber egal! Muss jeden früh ZDF ertragen, eine Kochshow nach der anderen. Wer will das sehen?
:(

Das Schreiben mit den Urteilen habe ich übrigens auch bekommen, diese Brief sind ALLE miteinand Massenschreiben, vom Computer angefertigt, mit Sinn und Zweck den (un)mündigen Bürger einzuschüchtern und zur Zahlung zu bewegen.

Bei einem Freund von mir ist der Gerichtsvollzieher angekündigt. Ich bin gespannt! Auf Youtube gibt es einige Videos, wie die sogenannten "Gerichtsvollzieher" weggeschickt werden, Gründe?

a) Es waren teilweise keine echten
b) Sie hatten keine Titel

Und es geht noch weiter!

Da ist auch schon der nächste Punkt auf der "Meckerliste", DVB-T ist akut unterversorgt! Dort sind nicht einmal alle ÖR-Sender geschweige den in HD drauf. Geld wäre genug da, Technisch ginge es, sinnvoll wäre es auch, da man sich in der Mietswohnung endlich von den (nochmal) 20 € (zusätzlich) im Monat "befreien" könnte.
Früher waren ja auf dem guten alten (und leider abgeschalteten :( VHF sowie UHF Band) teilweise sogar Privatsender drauf. RTL, Sat1. Nicht viele Programme aber immer ein Renner! Und heute?

Überall nur Mist und für meinen Saba Schauinsland (damit bringt man ALLE zum Staunen!) brauche ich einen Konverter oder eine Kopfstation :( :(

Achso, die UKW Abschaltung ist ja auch geplant! Ich frage mich nur WARUM, das System ist etabliert, DAB+ bringt fast keine Vorteile und ist teuer.
C_T

Beitrag von C_T »

E_F hat geschrieben:Naja, das Vormittagsprogramm von RTL und Sat1 ist schon "etwas gewöhnungsbedürftig". Und auch nicht ganz Sauber produziert. Aber egal! Muss jeden früh ZDF ertragen, eine Kochshow nach der anderen. Wer will das sehen?
:(

Es ist doch egal ob RTL, Sat1, Pro7, ServusTV oder DMaxx, ob Intelligentes oder Verblödungsfernsehen - das muss jeder für sich selbst entscheiden. Vielen Fastfoodjunkies (und Hartz4-Empfängern) würde ich sogar eine Kochshow empfehlen, damit sie mal lernen, wie man zu Hause selbst Lebensmittel in der eigenen Küche und auf dem eigenen Herd zubereitet - das können nämlich viele einfach nicht und betrachten Nudeln mit Ketchup als vollwertige Mahlzeit.

Die Anzahl dieser Kochshows gerade bei den ÖR (Rach wurde ja wegen zu geringen Quoten wieder eingestellt) lässt aber vermuten, dass es die staatliche / öffentlich-rechtliche Vorbereitung auf das zukünftige Leben als Grundsicherungsleistungsempfänger ist.

Brauchen tun das also einige - Problem ist nur, dass man zu bestimmten Tageszeiten umschalten kann wohin man will - man sieht nur Kochjacken und Kalorien.
E_F hat geschrieben:Das Schreiben mit den Urteilen habe ich übrigens auch bekommen, diese Brief sind ALLE miteinand Massenschreiben, vom Computer angefertigt, mit Sinn und Zweck den (un)mündigen Bürger einzuschüchtern und zur Zahlung zu bewegen.

Das ist klar, und genau da liegt laut dem von mir zitierten Urteil der Haken. Ich will das aber nicht allzu genau aufdröseln - die haben nämlich auch einen "Lesedienst"...
E_F hat geschrieben: Bei einem Freund von mir ist der Gerichtsvollzieher angekündigt. Ich bin gespannt! Auf Youtube gibt es einige Videos, wie die sogenannten "Gerichtsvollzieher" weggeschickt werden, Gründe?

a) Es waren teilweise keine echten
b) Sie hatten keine Titel
Gerichtsvollzieher sind Menschen, die einen Auftrag auf den Tisch bekommen und dann losrennen müssen! Genau wie jeder andere Arbeitnehmer.

Problematisch ist aber, dass ich, wenn ich den GV mit einer Pfändung beauftrage, ihm die entsprechenden Titel vorlegen muss, damit er tätig werden kann.

Behörden, öffentliche Kassen und die Radioinkassostelle dagegen müssen nur sagen "Gehen Sie mal zum Elektrofreak und ziehen Sie dort 4000 ein - ohne Titel, und der GV muss losrennen.

Hierzu ein Beispiel: Die Gerichtskasse Hamm ist telefonisch/schriftlich genau so beschissen erreichbar wie die Rundfunkbeitragsfritzen und reagiert nicht auf Anschreiben. Diese seltsame Stelle jagt den Gerichtsvollzieher los, um längst bezahlte Gerichtskosten pfänden zu lassen, weil sie ihre eigenen Kassenzeichen nicht zuordnen können. Der GV bedroht dann den vermeintlichen Schuldner rechtswidrig mit EV-Abgabe und Haftbefehlen..., und muss sich dann kleinlaut, ohne Aufsehen, und ohne Geld zu bekommen vom vermeintlichen Schuldner entfernen, weil der vermeintliche Schuldner ihm nachweist, dass die Rechnung vor einem Jahr am 1. eingegangen ist, und fristgerecht überwiesen wurde.
E_F hat geschrieben: Und es geht noch weiter!

Da ist auch schon der nächste Punkt auf der "Meckerliste", DVB-T ist akut unterversorgt! Dort sind nicht einmal alle ÖR-Sender geschweige den in HD drauf. Geld wäre genug da, Technisch ginge es, sinnvoll wäre es auch, da man sich in der Mietswohnung endlich von den (nochmal) 20 &#8364]
Das liegt aber daran, dass die Internetversorger nicht überall hin Leitungen legen wollen und daher Funklösungen als einzig wahre Lösung propagieren. Dafür brauchen sie Frequenzen, die sie dann beim Staat für teures Geld ersteigern und sich das Geld vom Staat dann über die Steuererklärungen, und vom Kunden über hohe Rechnungen zurückholen.

Nutzen für den Bürger: Keiner, im Gegenteil, der Bürger muss seine Geräte entsorgen und neue kaufen und stellt z.B. im Falle eines Stromausfalles verwundert fest, dass er nicht mal mit einem Batteriebetriebenen Radio weiterkommt.

Aber ich will mal eine etwa ein halbes Jahr alte Tatsache zitieren - vielleicht merkt Ihr ja etwas (Namen frei erfunden):

Der alternde, in England lebende (und versteuernde!) deutsche Rockstar Heribert Grünemeyer, der damals das Liedchen "Essen, ich komm aus Dir" auf seiner LP "4300 Essen" rausgebracht hat, hat keine Kohle mehr und plant eine Konzerttour in seiner Heimatstadt. Toll, dass er nicht zum Sozialamt geht...

Er nuschelt das alles seinem befreundeten Redakteur beim Nordreinwestfalen-Rundfunk, welcher dann, ein halbes Jahr vor dem Konzert, Hörer bei sich im Sender anrufen und "3 aus 6 Musiktitel" erraten lässt, und als Preis 2 Karten für das "Heribert Grünemeyer - 4300 Essen reloadet" - Konzert raustut.

Parallel dazu verkauft der Ticketservice Nordreinwestfalen-Rundfunk (eine 100%ige Tochter des öffentlich-rechtlichen Nordreinwestfalen-Rundfunks) Konzertkarten für das Konzert, welches täglich mindestens jede halbe Stunde über den Sender beworben wird.

Bei dieser Schleichwerbung für das von Grünemeyer kommerziell veranstaltete Konzert darf natürlich auch die Musik von Grünemeyer nicht fehlen, für welche je Sendeminute Tantiemen an die GEMA abgeführt werden, die direkt auf dem Konto von Grünemeyer landen. So kommt es dazu, dass man mindestens jede halbe Stunde ein Grünemeyer-Liedchen im Radio hört.

Je näher der Konzerttermin rückt, um so mehr Titel von Grünemeyer werden im Radio gespielt. Der Zuhörer glaubt schon, nicht mehr Nordreinwestfalen-Rundfunk, sondern Grünemeyer-Privatradio zu hören.

Das alles natürlich für Grünemeyer absolut kostenlos, denn die 2 verlosten Freikarten für je 60 Euro holt er über die durch die kostenlose Werbung verkauften Karten locker wieder rein.

Um sich dann als Wohltäter hinzustellen, sagt Grünemeyer: Weil das eine Konzert bereits ausverkauft ist, mache ich noch ein 2. Konzert einen Tag davor/danach, und weil der mit Essen so stark verbundene Autokonzern "Isabella" vor nem halben Jahr sein Werk geschlossen hat, lade ich noch die 3000 entlassenen "Isabella-Arbeiter" in mein Konzert ein.

Unterm Strich eine ganz gute Sache - für Grünemeyer. Denn der Rundfunkzwangsbezahler hat die ganze Werbung für Grünemeyer bezahlt, er bezahlte auch die fällige GEMA für das Spielen der Grünemeyer-Titel, die nach Abzug der GEMA-Verwaltungskosten in Form eines Verrechnungsschecks im englischen Briefkasten von Heribert Grünemeyer landet.

Cool, denkt sich Grünemeyer, wenn die Kohle in 3 Jahren wieder ausgegeben ist, mache ich das ganze noch einmal. Da alle Veranstalter zusätzlich zu Gagen etc. auch noch zusätzlich in die Künstlersozialkasse einzahlen müssen, steigt meine Rente...

Was lernt der Bürger, der alles bezahlen muss daraus?

Hmm, meine Zwangsgebühren werden vom "Nordreinwestfalen-Rundfunk" als Anschubfinanzierung für das kommerzielle Geschäftsgebahren des öffentlich-rechtlichen Nordreinwestfalen-Rundfunks missbraucht. Gewinne steckt sich der Nordreinwestfalen-Rundfunk in die Tasche, Verluste trägt der Gebührenzahler.

Was soll das?

Politiker, die das alles stoppen/abstellen könnten, bekommen einen gut dotierten Nebenjob im Rundfunkrat und halten deswegen gegenüber dem Volk die Klappe, und winken alles als absolut notwendig durch. Gutes Gewissen = Fehlanzeige, denn es ist ja das Geld von Millionen anderen, über dass in fast unbegrenzter Höhe verfügt werden kann.

Noch irgendwelche weitere Fragen zur Gelddruckmaschine Öffentlich-Rechtlicher Rundfunk?
Etrick
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Beitrag von Etrick »

Hallo,

kurz zu Grönemaier und den anderen "Stars", die gute Beziehungen zum Funk haben (sie stehen dann auf einer Sendeliste).

Pro gespieltem Titel - auf jedem Sender! - bekommt er jedesmal so an die 100EU (er ist ja "all in one" was Urheberrechte betrifft). Wenn so jemand pleite ist, ist er Verschwender oder hat auf einen ganz miesen Finanzberater gehört...


Zu den Zwangsbeiträgen. In welcher Form das Geld einkassiert wird, ist zwar unsauber und angreifbar - das ist aber nur eine Verzögerung, keine Lösung.

Zur Lösung muss entweder das Zustandekommen des Staatsvertrages zerrissen und der Vertrag gekippt werden oder ein nicht hinnehmbarer Eingriff in das Eigentum (Grundrecht!) der Bürger, die das System nicht nutzen, festgestellt werden.

Zu letzterem ist ein Baustein, dass heute (im Gegensatz eines alten Verfassungsgerichtsurteil) eine hochwirksame Verschlüsselung kostenlos (PC Streaming) oder billig (für Fernseher kostet das unter 50EU) möglich ist, während Nichtnutzer ca. 200EU pro Jahr für nichts zahlen sollen.

Viele neuere Fernseher, SAT Empfänger o.ä. sind schon zum Decodieren verschlüsselter Sendungen in der Lage (für Sky usw.), eine SetTop Box für ältere Geräte, die das nicht können, ist billig - Preis s.o.

Nur der Wille zum Verschlüsseln fehlt. Verschlüsselte Programme müssen nämlich attraktiv sein, sonst zahlt keiner dafür. Die absoluten Zuschauerzahlen des deutschen "Staatsfunks" stürzen aber immer mehr ab - weil fast nichts überragendes dort zu sehen ist.

So ist die Zwangsgebühr nichts als die Sicherung von Pfründen für die Anbieter eines schlechten Produkts - die damit dank guter Verbindungen zur Politik satt subventioniert werden...

Gruß
E_F

Beitrag von E_F »

Die Analogabschaltung war doch VOR dem Verkauf der Frequenzen an Mobilfunkanbieter...
Im BK wird ja auch lange die Analogabschaltung propagiert, obwohl genug Platz im Kabelnetz ist.

Schöne Summe hat da die Bundesnetzagentur bekommen!
C_T

Beitrag von C_T »

Etrick hat geschrieben:Hallo,

kurz zu Grönemaier und den anderen "Stars", die gute Beziehungen zum Funk haben (sie stehen dann auf einer Sendeliste).

Pro gespieltem Titel - auf jedem Sender! - bekommt er jedesmal so an die 100EU (er ist ja "all in one" was Urheberrechte betrifft).

Das stimmt leider nicht, es ist nicht so viel. Rechne mal mit 4,00 Euro je Sendeminute nach Verteilungsschlüssel, dann bist Du gut dabei. Ist der Titel also 4 Minuten lang, gibt es 4,- Euro x 4 Minuten x 1 = 16,- Euro für Textdichter, Komponist und 1. Arrangeur. Bei dem genannten "Volksmusiker" ist es so, dass er Komponist, Texter und Arrangeur in Personalunion ist - also bekommt er 16 Euro. Ob er davon was an einen etwaigen Co-Produzenten abgeben muss weiss ich nicht, da ich nicht weiss, ob er einen Co-Produzenten hat, und was ggf. in den Verträgen steht.

Läuft der Titel im Nachtprogramm der ARD, an dem sich 14 Landesrundfunkanstalten beteiligen, sieht die Rechnung anders aus: 4,- Euro x 4 Minuten x 14 = 224,- Euro für Herrn Gröhlemeier.

Derzeit läuft so ein komisches Liedchen bis zu 8 mal täglich auf demselben Sender, welches in keinen Charts erscheint und so seltsam ist, dass ich die CD nicht geschenkt annehmen würde. Ich habe schon den Verdacht, dass Textdichter, Komponist und 1. Arrangeur des Liedchens die Ehefrau des Musikredakteurs ist - der so die GEMA-Gebühren auf das Konto seiner Frau umleitet - so wie es in den 1970er Jahren schon einmal passiert ist mit den seichten Schlagertiteln des bereits verstorbenen Sängers Erik S., der gerne Kaffee mit Zucker und Tee mit Zitrone schluckt...
Etrick hat geschrieben:Wenn so jemand pleite ist, ist er Verschwender oder hat auf einen ganz miesen Finanzberater gehört...

Ich habe nicht gemeint das er pleite ist - eher dass er sah, das sein Kontostand schwindet und er neue Kohle machen muss.

Aber mit den Finanzberatern, da ist was dran. Ein befreundeter, bekannter Sänger heiratete vor Jahren eine Frau, die eine ganz fähige Bürokauffrau von Beruf ist, und sich mal um die Papiere des Sängers kümmerte... Der Sänger hat daraufhin seinen Rechtsanwalt und Berater gefeuert und verklagt, weil der ihn jahrelang so beschi**en hat, dass es nicht mal für ein Feldbett gereicht hat...
Etrick hat geschrieben: Zu den Zwangsbeiträgen. In welcher Form das Geld einkassiert wird, ist zwar unsauber und angreifbar - das ist aber nur eine Verzögerung, keine Lösung.

Zur Lösung muss entweder das Zustandekommen des Staatsvertrages zerrissen und der Vertrag gekippt werden oder ein nicht hinnehmbarer Eingriff in das Eigentum (Grundrecht!) der Bürger, die das System nicht nutzen, festgestellt werden.

Zu letzterem ist ein Baustein, dass heute (im Gegensatz eines alten Verfassungsgerichtsurteil) eine hochwirksame Verschlüsselung kostenlos (PC Streaming) oder billig (für Fernseher kostet das unter 50EU) möglich ist, während Nichtnutzer ca. 200EU pro Jahr für nichts zahlen sollen.

Viele neuere Fernseher, SAT Empfänger o.ä. sind schon zum Decodieren verschlüsselter Sendungen in der Lage (für Sky usw.), eine SetTop Box für ältere Geräte, die das nicht können, ist billig - Preis s.o.

Nur der Wille zum Verschlüsseln fehlt. Verschlüsselte Programme müssen nämlich attraktiv sein, sonst zahlt keiner dafür. Die absoluten Zuschauerzahlen des deutschen "Staatsfunks" stürzen aber immer mehr ab - weil fast nichts überragendes dort zu sehen ist.

So ist die Zwangsgebühr nichts als die Sicherung von Pfründen für die Anbieter eines schlechten Produkts - die damit dank guter Verbindungen zur Politik satt subventioniert werden...

Gruß


Wir sollten uns mal zusammensetzen - da Du soeben ein gutes, wichtiges Zusatzargument geliefert hast, welches ich sicherlich zum Nachlegen / als Zusatzmunition verwenden kann.
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HipuJo
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Beitrag von HipuJo »

Ich hoffe ich täusch mich jetzt nicht, aber ist es momentan nicht sogar schon so weit das jeder den gleichen Betrag bezahlen muss?

Ich meine selbst wenn ich kein Radio und Tv daheim habe muss ich trotzdem die GEZ Gebühren bezahlen, weil damals zu wenig Leute ehrlich waren und die Geräte angegeben hatten.

Lieg ich da richtig? Ich find das ganze ehrlich gesagt ziemlich unfair.
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