Stützrad für Anhänger..?

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Lightyear
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Stützrad für Anhänger..?

Beitrag von Lightyear »

Wie der Eine oder Andere hier vielleicht mitbekommen hat, habe ich mir ein kleines Stromerzeugerchen gekauft...
Selbiges steht nun solide montiert auf einem Hänger im Hof.

Da mir Elt-Onkel's schweres Gerät (noch) fehlt, wurde es "nur" ein Zweieinhalbtonner mit Doppelachse von WM Meyer. Sowas ähnliches.

Nun ergibt sich das Problem, dass dieser Anhänger nur mit einem Stützrädchen ausgeliefert wird, welches den Namen nicht verdient...
Bei manuellen Rangieren biegt sich dieses Ding in alle Windrichtungen und macht den Eindruck, bei der nächsten Bewegung mit hässlichem Geräusch abzubrechen...
Zur Erklärung: um den Tandemachser einigermaßen manuell manövrieren zu können, muss ich das Rädchen schon bis zum Anschlag runterkurbeln nur so wird die vordere Achse frei. Für dieses Vorgehen scheint das werksmäßige Rädchen jedoch leider nicht gemacht, ein Kuhschwanz erscheint stabiler, als dieses Etwas, welches aus Kuchenblech zu bestehen scheint...

Da muss also was ordentliches 'ran, nur was..?
Ich hab' mit Anhängern und deren Zubehör kaum Erfahrung und zähle diesebzüglich auf die geballte Forenkompetenz.

Welches Stützrad verdient diesen Namen? welcher Hersteller / Typ ist empfehlenswert?
Gibt's irgendwelche Tricks, den beladenen Anhänger leichter zu manövrieren?
Im Zubehörhandel gibt's ja allerlei Gimmicks, Rangierhilfen mit manuellem und elektrischem Antrieb usw.

Ich bitte euch um tatkräfige Erleuchtung...
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bettmann
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Beitrag von bettmann »

Hallo Ly,

ein leider altes Problem. Wie von dir schon geschildert, kann man mit den meisten Stützrädern nicht rangieren. Abkuppeln, hochdrehen und bloß nicht bewegen. Gerade wenn es unebener und / oder lockerer Boden ist.
Eine Hersteller-Empfehlung habe ich nicht. Aber einige Hinweise.
Meines Wissens gibt es zwei Aufnahmerohr-Durchmesser. 48 und 60mm. Bei 60mm hast du auf jeden Fall mehr Klemmbereich. Eventuell bringt ein Doppel-Rad mit größerem Durchmesser etwas!?
Beispiel http://www.schlegl-gmbh.de/stuetzraeder.html
Die Anhänger oder fahrbaren Untergestelle die eine elektrische Rangierhilfe haben, sind meistens Zwei-Achser und benötigen dieses klapprige Stützrad beim Rangieren nicht. Z.B. Hebebühnen.

bettmann
Yo, wir schaffen das !!! (Bob der Baumeister)
Zitteraal
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Beitrag von Zitteraal »

Wir haben hier einen "Camping-Händler". Dort habe ich das mit meinem Anhänger geliefertes Stützrad gegen ein wesentlich stabileres getauscht. Zu beachten gilt ausserdem, dass auch die Aufnahme des Stützrades getauscht werden sollte.
Liebe Grüße, Bernd
Jörgi-1911
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Beitrag von Jörgi-1911 »

So ein Stützrad von einem Autotrailer ist halbwegs stabil. Den Halter an der V-Deichsel
bau ich immer selber und schweiß ihn an. (Hab einen Darfschein) Das hält dann
immer ewig. Die Stützräder, die im Original geliefert werden, taugen eigentlich nichts.
Es sind aber auch nur Stützräder. Zum Rangieren taugen die nicht.
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50Hertz
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Doppelachse

Beitrag von 50Hertz »

Hallo!

Ich hätte da noch mal eine ganz gegenteilige Lösung:
Das Aggregat könnte vielleicht ein paar Zentimeter nach vorne gerückt werden.
Dann kann ein Mann mit seinem Eigengewicht beim Rangieren die hintere Achse so weit entlasten, dass ohne große Probleme Richtungswechsel vorgenommen werden können.
Nach meiner Erfahrung ist es nicht zwingend erforderlich, dass eine Achse (Räderpaar) absolut in der Luft hängt.
Bei engen Kurven mit dem Zugfahrzeug berühren ja auch alle vier Räder belastet den Asphalt.

(bei Nichtgefallen, einfach überlesen)

Grüße
50Hertz
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Tobi P.
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Beitrag von Tobi P. »

Lightyear hat geschrieben: Gibt's irgendwelche Tricks, den beladenen Anhänger leichter zu manövrieren?
Moin Lightyear,

ja da gibts was: Panzerrolle mit Drehschemel. Du musst nur irgendwie die Deichsel auf dem Drehschemel befestigen, dann kannst du den Anhänger problemlos rangieren. Ich würde hier eine Konstruktion verwenden in die das vorhandene Stützrad eingreift, dann kannst du das Rad dranlassen und stattdessen über den Drehschemel lenken.
Wir haben mit solchen Fahrwerken schon Lasten von bis zu 15t von Hand rangiert, da geht aber auch noch deutlich mehr.
So ein schnuckeliges Fahrwerk soll eigentlich auch noch in meine Sammlung, bislang werkelt hier bei mir als Lastenroller eine Kreuzung aus U-Stahl und Gabelhubwagenrollen.

Edit: Bei genauerem Nachdenken würde ich für die Adaptierung von Panzerrolle und Anhänger doch eher eine Konstruktion verwenden an der die Hängerkupplung greift. Beispielsweise ein 50x50x5 Vierkantrohr auf eine Platte schweissen die dann auf dem Drehschemel der Panzerrolle verschraubt wird. Anschliessend an das Vierkantrohr eine Kugelkopfkupplung dran und zwar so dass du die Deichsel mit dem vorhandenen Stützrad weit genug hochkurbeln kannst um die Kupplung einzuhängen. Irgendwie mag ich solche kranken Spezialkonstruktionen lieber als was fertiges zu kaufen :D



Gruß Tobi

PS: Was ist es denn für ein Aggregat? Was ernstzunehmendes oder eins das noch wachsen und groß werden will ;)
Markus83
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Beitrag von Markus83 »

50Hertz hat geschrieben:Hallo!

Ich hätte da noch mal eine ganz gegenteilige Lösung:
Das Aggregat könnte vielleicht ein paar Zentimeter nach vorne gerückt werden.
Dann kann ein Mann mit seinem Eigengewicht beim Rangieren die hintere Achse so weit entlasten, dass ohne große Probleme Richtungswechsel vorgenommen werden können.
Nach meiner Erfahrung ist es nicht zwingend erforderlich, dass eine Achse (Räderpaar) absolut in der Luft hängt.
Bei engen Kurven mit dem Zugfahrzeug berühren ja auch alle vier Räder belastet den Asphalt.
Was sagt die Stützlast im Anhängerbetrieb zu der Lösung? Ich kenne das zulässige Gesamtgewicht des Anhängers nicht, aber mein Bauchgefühl aus dem Umgang mit einem (zugegebenermaßen recht schweren) Tandemachser sagt mir, dass es schwierig sein wird, einen Punkt zu finden bei dem die Hinterachse weit genug entlastet wird und die Stützlast noch nicht überschritten.
Oder habe ich dich falsch verstanden und du willst das Aggregat nur zum Rangieren auf dem Fahrgestell verschieben?

Für mich gibt es für diese Tandem-Krücken nur eine vernünftige Lösung: Fahrer der weis was er tut und das Ding mit seinem Zugfahrzeug (fast) überall hin drückt. Wo der Anhänger mit Zugfahrzeug nicht hin kommt, da muß er auch nicht hin. ;-)

Zu Tobi's Lösung: Hast du dir mal überlegt, wie du verhindern willst dass die Panzerrolle mit Kugelkopfkupplung umkippt? Hört sich alles irgendwie sehr wackelig an. Mal abgesehen davon bist du dann immernoch auf das Stützrad als Hubhilfe angewiesen.

Gruß Markus
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Lightyear
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Beitrag von Lightyear »

Hmmm, nun ja, Tobi, Deine Ideen in allen Ehren, aber ich möchte eigentlich eine handelsübliche Lösung, die am Hänger verbleiben kann...

Das Stützrad wird nur gebraucht, um den Hänger auf dem engen Hof mal rangieren zu können bzw. um in einen sehr engen Tiefgaragenstellplatz einrangieren zu können.

Der Hänger hat ein zulässiges Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen, das Aggregat hört auf den Namen GEKO 15012 ED-S/TEDA SS - für Tobi und Markus Spielzeug, für mich schon dem Bereich der ausgewachsenen Stromerzeuger zuzuordnen. Betankt wiegt es rund eine Tonne.

Ich werde nun mal nach Stützrädern mit etwas stabilerer Konstruktion sehen, die Dinger gibt's ja in den unterschiedlichsten Gewichtsklassen.
Alternativ käme Sowas Tobis Idee wohl am nächsten.

Eventuell käme aber auch das hier in Frage...

Mal sehen, ob ich wen finde, der mit einer der Lösungen Erfahrungen hat...
dwarslöper
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Beitrag von dwarslöper »

Moin

Mal stöbern in meinen Erinnerungen.
Mein Kumpel, Klempner mit ewig vollem Anhänger, hatte ein ähnliches Problem. Der Anhänger hatte eine V-Deichsel mit nach innen offenen U-Profilen. Vorn hat er sich eine größere Stahlplatte (20x20x1) angebolzt. Oberkante bündig mit dem Holm der Deichsel. Die Grundplatte dann ausgesteift im ca. 45°-Winkel mit einem Eisen zum anderen Holm zwecks Scherstabilität. Auf die Grundplatte hat er dann 2 Bugradschellen zur Aufnahme des Bugrades geschraubt. Das Bugrad war eine stabilere Ausführung aus dem Fachhandel, weiß aber den Hersteller nicht mehr.
Was ist betriebliche Mitarbeiterfürsorge?
Die Mitarbeiter so schnell über den Tisch zu ziehen, dass sie die Reibungshitze für Nestwärme halten.
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50Hertz
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eine belastete Achse

Beitrag von 50Hertz »

@Markus83

Ja, ich meine den anhänger im abgekuppelten Zustand.
Im ersten Beitrag wurde ja gefragt, wie es beim mechanichen Einparken gehen kann.
Unter einem mechanischen -einparken verstehe ich das rangieren per Körperkraft. Wer schiebt dann schon das eigentlich ziehende Fahrzeug mit?

Grüße
50Hertz
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