Lan-Anschluss

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Max60
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Beitrag von Max60 »

Ich weiß zumindest, dass es über VDSL Ethernet Extender funktioniert. Dabei wird das Signal in ein VDSL-Signal umgesetzt und das läuft dann wie bei der DSL-Verkabelung des Telefonnetzbetreibers über zwei Adern bis einige hundert Meter problemlos. Preislich liegt das ganze aber im Bereich >100 Euro..

Ansonsten würde ich auch einfach versuchen, das Netzwerksignal über das YSTY zu fahren. Hätte könnte würde hilft wie immer niemandem..
E_F

Beitrag von E_F »

Das Stichwort heißt 100BASE-T4, ist aber Praktisch unmöglich, da nicht mehr zu bekommen bzw. nur noch sehr teuer!
Die Kabel sind ISDN-tauglich. 10-Mbit/s-Ethernet (10BASE-T) kann problemlos auf Cat-3-Kabeln (Telefonleitung) betrieben werden, zusätzlich wurde der 100BASE-T4-Standard entwickelt. Er ermöglicht 100 Mbit/s auf bestehenden Kategorie-3-Installationen, wobei alle vier Adernpaare verwendet werden. 100BASE-T4 hat außerhalb von Nordamerika praktisch keine Verbreitung.
Ich sehe es wie Max60. Probiere es aus. Schlimmer als das WLAN kann es jedenfalls nicht werden und es wird weniger Störungen als das DLAN produzieren. (Dank des DLAN meines Nachbarn, kann ich keine Kurzwelle mehr hören!)

Signifikante gefahren außer "geht nicht" und "Paketverlust" sind nicht zu erwarten. Wobei Paketverlust bei der Dateiübertragung sehr unangenehm ist.

Ein guter Freund von mir hatte auch mal Telefonleitung verlegt, sie mit Gigabit (!) Ethernet beschaltet. Laut Messgerät wurden 95 % der Möglichen Datenrate ohne Verluste erreicht..
ohoyer
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Beitrag von ohoyer »

Gigabit Ethernet funktioniert auch nur bei knapp 100 MHz (extra so designed worden, damit normalales CAT5 weiterverwendet werden kann), nutzt hier allerdings alle 8 Adern der Leitung und hat diverse Mechanismen der Fehlerkorrektur eingebaut. Zusätzlich werden hier mehrere diskrete Signalpegel als "differential" (also Unterschied des Pegels zu dem gleichartig invertierten Pegel auf der komplementären Ader) gemessen, was einmal die Anzahl der Signalkombinationen deutlich erhöht sowie die Störungsfestigkeit.

Im Algorithmus der Signalmodulierung hat man auch drauf geachtet, dass die Signale derart auf die Adern verteilt werden, dass Übersprechen möglichst minimiert wird.
„Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, dass er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.“

Friedrich Nietzsche (Werk: Jenseits von Gut und Böse, Aph. 146)
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Strippe-HH
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Beitrag von Strippe-HH »

E_F hat geschrieben:Hier wurden anscheinend wieder 2 Sachen durcheinandergewürfelt, die Installation soll NICHT in SEINEM Haus stattfinden sondern bei einem Kollegen.
Bei mir war der Router bis vor kurzen noch im Arbeitszimmer an einer IAE-Dose angeschlossen da für das DSL-Signal mit Pin 4+5 ja ausreichend war.
Natürlich auch 2 Adern dafür von der Telefonleitung verwendet (4DA).
Und das ging immerhin auch 10 Jahre gut.
Nun mache ich das aber über W-Lan und die Fritzbox ist in der Besenkammer wo damals die Telefonleitungen auch alle Sternförmig hin verlegt wurden.
Natürlich könnte ich wenn ich es wolle die 2 verbliebenen Adernpaare für eine Lanverbindung verwenden, aber das tut zur zeit nicht nötig.
Immer das Beste draus machen
Sauwetter
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Beitrag von Sauwetter »

Vielleicht für die Zukunft, wenn wirklich nur 1 verdrilltes Paar vorhanden sind:
VDSL2 Mini-Modem von blackbox, gibt es bereits ab 160,-- Teuros im Set.

LG.
Man kann Versicherungen manches vorwerfen, aber schadenfroh sind sie nicht.
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