Alte > Neue Festplatte

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ohoyer
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Beitrag von ohoyer »

Zitteraal hat geschrieben:Hi Leutz,

habe mir gerade gestern eine externe 2,5" HD zugelegt. Darauf möchte ich das System, das sich auf der internen HD befindet "sichern".

Wie geht man da am besten vor, damit man im Problemfall von extern booten (klar, Bios-Einstellungen "Bootreihenfolge") kann bzw. ist das überhaupt möglich?

Betriebssystem ist XP SP2 auf Notebook.


Grüsse vom Zitteraal
Frage: was ist das Ziel des bootens von externer Platte?

Reine Möglichkeit, das System im Falle eines Fehlers noch reparieren zu können, oder aber Zugriff auf alle Daten/Programme, mit denen man so arbeiten muss?

Es gibt z.B. auch einige gute Boot-CDs, basierend auf abgespeckten Windows-Editionen, die mit Virenscanner und diversen Utilities kommen, um ein zerschossenes Windows zu reparieren, und natürlich das grosse Feld der Linux-Boot-CDs wie Knoppix. In solchen Fällen braucht man einfach nur eine Datensicherung auf einem externen Medium, wie USB-Festplatte oder USB-Stick.

Was man auch machen kann, was ich hier betrieblich bei kleineren Servern einsetze:

Nach der Installation des Grundsystemes wird der Rechner von (Linux)CD gebootet, und ein Sektorweises Abbild der Festplatte gemacht (mit dd), dieses wird auf ein externes Medium (auch ueber Netzwerk per ssh-Tunnel) geschoben. Dh. wenn mir der Rechner gegen die Wand läuft, kann ich sehr einfach wieder eine Boot-CD reinschieben, das Image (vorausgesetzt, die Festplatte ist die gleiche) mit Bordmitteln zurückspielen und dann noch aus dem normalen Backup die letzten Änderungen an irgendwelchen Konfigurationsdateien zurückspielen. Ist simpel, geht recht fix, und solche Abbilder belegen bei vernünftiger Wahl der Partitionsgrössen (und komprimierung der Images) mal gerade einige GB.
jf27el
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Beitrag von jf27el »

@zitteraal (gost im Forum)
Schau mal in deinem Bios ob du die externe Festplatte überhaupt ansprechen kannst. Über USB ?

Gruß
jf27el
Tomy Tom
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Beitrag von Tomy Tom »

Der erste Knackpunkt an der Geschichte ist ob das BIOS es zulässt das man auch von der externen HD booten kann.

Hier musst du im BIOS nach den entsprechenden Einträgen suchen, welche im BOOTMENÜ zu finden sein sollten.
Dort sollte es dann möglich sein die entsprechenden Einstellungen (entweder über USB oder über ESATA (externe SATA Schnittstelle) ein zu stellen.

Ist dies nicht der Fall, dann könnte dieses Feature entweder per BIOS Update nachgeliefert werden, oder aber nicht vorgesehen sein.

Zu einem entsprechenden BIOS Update rate ich dann nur wenn dieses Feature auch im Changelog des neuen BIOS aufgelistet ist oder der Hersteller die Auskunft darüber gibt das es mit der BIOS Version XYZ möglich ist.
Tschau

Tomy Tom

Never Surrender
Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

ralfm hat geschrieben: ich erledige solche Dinge mit Acronis TrueImage: Festplatte klonen. Bisher keine Probleme, egal ob gleich große, unterschiedlich große, RAID oder nicht RAID. Ab und zu gibts das auch in der CT´ als Testversion.
Hier gibt es Acronis True Image 11 Home als 15 Tage Testversion (135,8MB):

http://www.acronis.de/homecomputing/dow ... 1_d_de.exe

Hier eine Anleitung als PDF:

http://download.acronis.com/pdf/TrueImage11_ug.de.pdf

http://download.acronis.com/pdf/TrueIma ... xis.de.pdf

und hier als Film:

http://www.acronis.de/homecomputing/pro ... e/video10/

15 Tage sollten wohl für den Wechsel der Platte reichen. Und wenn das Programm gefällt kann man es sich ja auch immer noch kaufen. Denn Datensicherung ist meiner Meinung nach Wichtig.

Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

ohoyer hat geschrieben: BTW: wie gut schlägt sich die SSD? Preise/Modell/gefühlte Performance?
Es ist eine Samsung SSD-2;5" 32GB P-ATA SOLID-STATE-DISK PREIS 399,00 Euro.

Der Start vom Notebook ist spürbar schneller. Beim Betrieb macht sich wohl die Speichererweiterung mehr bemerkbar. Deshalb von der Wirtschaftlichen Seite nicht unbedingt lohnenswert.

Allerdings hab ich Sie nur Testhalber im Notebook. Bau mir gerade einen Multimedia-PC für den Wohnzimmer. Und der soll so leise wie möglich sein. Genau dafür eignen sich diese Festplatten hervorragend, da Sie keine Beweglichen Teile haben und somit Geräuschlos sind. Das lauteste dürfte das DVD-Laufwerk darin werden.

Für ein Notebook gäbe es folgende Vorteile:
1. Schneller als normale Festplatte
2. Energiesparender als normale Festplatte und damit längere Akkulaufzeit
3. Absolut Erschütterungs und Stoßfest. Das heißt wenn das Notebook runterfällt braucht man eher ein neues Notbook als eine neue Festplatte.


Gerhard
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Beitrag von Gerhard »

Zitteraal hat geschrieben: habe mir gerade gestern eine externe 2,5" HD zugelegt. Darauf möchte ich das System, das sich auf der internen HD befindet "sichern".

Wie geht man da am besten vor, damit man im Problemfall von extern booten (klar, Bios-Einstellungen "Bootreihenfolge") kann bzw. ist das überhaupt möglich?

Das beste ist meiner Meinung nach das du deine USB-Festplatte nur als Datensicherung verwendest.

Das erste Probleme ist, was ja schon angesprochen wurde, dein Notebook muß in der Lage sein von USB zu booten.

Das zweite Probleme ist, wie willst du das Betriebssystem auf deiner USB-Festplatte auf den neusten Stand halten. Denn für die Programme mit denen man die Daten von zwei Computern Syncroniesieren kann ist es meines Wissens erforderlich das beide Betriebsysteme gleichzeitig am laufen sind. Nur das geht bei dir ja nicht.

Deshalb meine Empfehlung statt Windows auf der USB-Platte lieber ein Backupprogramm das von USB-Festplatte starten kann installieren und bei Bedarf dein Betriebsystem ohne Notstart-CD wieder Herstellen kann. Anschließend immer eine Aktuelle Datensicherung mit Ergänzungen auf der USB-Festplatte anlegen.

Gerhard
geloescht

Beitrag von geloescht »

Hallo Oberwelle,

zu meinem Tagesgeschäft gehört es Festplatten zu klonen.

Es funktionierte bislang fast immer.

Mit einer Sorte Platten gab es Schwierigkeiten, weil man sich von Seiten der Firma winzigweich hat einfallen lassen die ID der Platten abzufragen. Damit war man in der Lage festzustellen, dass sich das System nicht mehr auf der gleichen Platte befand und es wurde nicht mehr gebootet. Es hat ein paar Tage gedauert bis ich wusste was zu tun war. Bei neuern Platten habe ich das Problem nicht mehr gehabt.

Wenn Du mal den Inhalt der Datei boot.ini Deiner Platte kopierst und hier einstellst (keine Sorge, da steht nichts persönliches drin), dann kan ich Dir sagen, ob die Gemeinheit dort eingearbeitet ist!

Alle Programme, die oben erwähnt wurden (Ghost, Acronis und Driveimage) arbeiten zuverlässig nach meinen Erfahrungen. Mit Ghost habe ich auch Linux-Platten (ext3 Format) erfolgreich geklont.

Gruß

Alois
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