Arno hat geschrieben:
ich glaube
hier ist es ganz gut erklärt.
Meines erachtens ist dieser Beitrag zu einseitig. Es fehlt insbesondere der Energieverbrauch der Heizungspumpe. Und dann muß man zwei Temperaturbereiche Unterscheiden.
1. Bis ~ +7 Grad Celsius (Genaue Temperatur ist Gebäude und Heizungsabhängig)
Hier lohnt es in der Regel die Heizungsanlage über Nacht komplett ab zu schalten.
* Wie bereits im Tread angedeutet wurde, je geringer die Temperaturdifferenz von Innen und Außen ist, um so wenniger Wärmeenergie wird nach Außen abgegeben und geht damit verloren. Nur dieses wenniger an Energieverlust durch die geringere Abgabe nach außen wird eingespart. Der Rest wird wieder beim Aufheizen am Morgen verbraucht.
* Zusätzlich werden aber auch Stillstandsverluste des Heizungskessels und der Leitungen eingespart. Daneben hat ein Heizkessel bei Vollastbetrieb seinen besten Wirkungsgrad. Und das ist jetzt die Anheizphase nach der Absenkung. Somit spart man auch hier einen Teil Energie. (Ideal währe ein Heizungskessel der nicht einfach nur ein und aus Schaltet, sondern nur im selben Zeitpunkt soviel Wärme Erzeugt wie gerade gebraucht wird. Quasi gedimmt ist.
* Am meisten spart man aber bei der Umwälzpumpe. Wenn Sie Nachts nicht läuft braucht Sie keine Energie. Und am Tage holt Sie diese Eingesparte Energie, insbesondere bei nicht geregelten Pumpen, auch nicht nach. Sie läuft ja Tagsüber nicht mehr.
2. Unter ~ +7 Grad Celsius (Genaue Temperatur ist Gebäude und Heizungsabhängig)
Hier ist es, schon aus Frostschutzgründen für in Außenwände liegenden Leitungen, besser auf Absenkbetrieb zu gehen.
* Hier liegt die Sache etwas anders. Ab einer Gewissen Absenkung der Temperatur ist die Heizungsanlage, die meistens in Deutschland für minus 15 Grad ausgelegt ist, nicht mehr in der Lage morgens in einer noch hinnehmbaren Zeit die Temperatur wieder an zu heben. Hierzu währe ein größerer Heizungskessel erforderlich was aber die Heizungsanlage Unwirtschaftlich macht und höhere Energieverluste zur folge hätte und die Einsparungen wieder zu nichte macht. Deshalb ist es hier Sinnvoll die Temperatur nur bis zu einem Gewissen Punkt ab zu senken und dann zu halten.
Obiges ist bei den meisten Heizungssteuerungen, die ich kenne, so vor Eingestellt. Komplettabschaltung bis +7Grad, Absenkbetrieb ab unter +7Grad. Genauso wie die Heizkurven, muß dieser Wert aber auf Gebäude und Heizungsanlage angepasst werden. Aus Zeitgründen wird aber meistens Phi mal Daumen eingestellt. Und dabei lieber etwas zu Warm als zu Kalt. Denn der Kunde meckert ja beim Heizungsbauer nur wenn er kalte Füße bekommt. Wenns zu heiß ist macht er Tür und Fenster auf und freud sich über seine ach so sparsame neue Heizungsanlage.
Deshalb wer sich damit befasst und seine Heizkurven Vorsichtig an sein Gebäude und seinen Bedarf anpasst, kann noch zusätzlich einiges sparen. Aber Vorsicht, falsche Einstellungen kosten Geld. Nur die Richtigen sparen.
Gerhard