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Verfasst: Sonntag 4. August 2013, 20:38
von cyclist
Hallo Tobi!
Rekord waren 42 Seiten für eine Unterverteilung.
Und wie groß daran war der Anteil der Mängelliste?
Ich prüfe ja auch nur ortsfeste Anlagen, Geräte sind da relativ selten dabei, mal eine Tauchpumpe oder Heizung, so sie über Stecker angeschlossen sind, alles andere fest angeschlossene gehört zur Anlage.

Bei mir waren es bei einer Anlage auch mal an 40-45 Seiten Prüfprotokoll gesamt, mit ca. 10 Seiten Mängelliste in Tabellenform.
Ein anderes Mal waren es auch mal 15 Seiten Messprotokoll (Din A4 hoch, ähnlich dem ZVEH-Messprotokoll).

Bei dem Kunden, für den ich z.Z. tätig bin, drucken wir nur das Messprotokoll aus, das dann von mir und meinem Chef unterschrieben wird, was z.Z. meist so 2-3 Seiten sind. Dann noch mal das komplette Protokoll als eine PDF-Datei, sowie die anderen Protokolle in Dateiform zusammen mit den von uns erstellten Bildern per Mail direkt zum Kunden.
Zum Abschluss dann noch mal eine CD mit allen Daten.

Verfasst: Sonntag 4. August 2013, 23:07
von Tobi P.
Moin Markus,

der Anteil an Mängeln war verschwindend gering, es handelte sich um eine Neuanlage an deren Errichtung ich nicht ganz unbeteiligt war.
Der Umfang des Prüfprotokolls kam eher durch die Anzahl an Stromkreisen in der Unterverteilung zustande die sich im Bereich von - ähm ja, sagen wir es mal so, da stehen ein paar Rittal-Schränke nebeneinnander von denen unter anderem zwei gleichzeitig voll belastbare 400A-Powerlockterminals versorgt werden ;)


Gruß Tobi

Verfasst: Sonntag 4. August 2013, 23:12
von geloescht
Sorry für OT..
Was ist ein Powerlockterminal? Und wofür dient das?

Gruß
Marcus

Verfasst: Sonntag 4. August 2013, 23:45
von cyclist
Hallo Tobi!
Klingt nach ein bissl mehr Power... :rolleyes:
Ich habe ja momentan meist nur mit 2-3 Schränke pro Anlage und nem Inenn am HAK von 63-100A zu tun. Die Tage aber auch mal mit etwas mehr und demnächst evtl. eine etwas umfangreichere Anlage mit knapp 2 W. Prüfdauer... :D

Verfasst: Montag 5. August 2013, 11:52
von Strommensch
Hallo Schwachstromer,
Sorry für OT..
Was ist ein Powerlockterminal? Und wofür dient das?
Powerlock ist ein Verbindungssystem für Einzelleiter in der Stromversorgung. Es wird häufig bei den sogenannten "fliegende Bauten" eingesezt (Kirmes, Fest, Konzert). CEE-Steckverbinder gibt es bis 125A. Wenn man Leistungen darüber benötigt, wird in der Regel Powerlock verwendet.
Ein Powerlockterminal ist demnach eine Anschlusspunkt für solche Verbindungen (in etwa wie die CEE-Steckdose).
Wenn du Tante Google befragst, gibts auch bunte Bildchen.



Gruss Strommensch

Verfasst: Montag 5. August 2013, 12:30
von geloescht
Strommensch hat geschrieben:Hallo Schwachstromer,



Powerlock ist ein Verbindungssystem für Einzelleiter in der Stromversorgung. Es wird häufig bei den sogenannten "fliegende Bauten" eingesezt (Kirmes, Fest, Konzert). CEE-Steckverbinder gibt es bis 125A. Wenn man Leistungen darüber benötigt, wird in der Regel Powerlock verwendet.
Ein Powerlockterminal ist demnach eine Anschlusspunkt für solche Verbindungen (in etwa wie die CEE-Steckdose).
Wenn du Tante Google befragst, gibts auch bunte Bildchen.



Gruss Strommensch
THX,
Die bunten Bildchen hab ich gefunden, aber konnte nix mit anfangen.
Aber nun sind auch die Bildchen für mich verständlich
dank1

Verfasst: Mittwoch 21. August 2013, 22:21
von Spannungsfall
Hallo,

es sind längst nicht alle Prüfdienstleister "unseriös"!

Ich bin seit 2004 als Prüfdienstleister im Einsatz. Seit 2008 arbeiten wir mit der Software ELEKTROManager und kommen so auf ca. 100 -150 Messungen am Tag. Allerdings wird das Messgerät von der Software gesteuert (es kann für jeden Arbeitsmitteltyp ein spezieller Prüfablauf hinterlegt werden) und wir betrachten abnehmbare Anschlussleitungen als separaten Prüfling (ca. 80% der festgestellten Fehler werden an der Anschlussleitung festgestellt)!

Wenn ich zu einem Neukunden komme, höre ich nicht selten: "Sie sind ja in 2 Wochen fertig." Solange hat mein Vorgänger gebraucht. Für ca. 2000 Arbeitsmittel.

Wenn ich dann aber schon den 1. Blick auf die Prüfdokumentation werfe, fallen immer wieder die gleichen Prüfschritte auf: SichtPSI, Isolationswiderstand, Ersatzableitstrom. Auch bei SK I Geräten!!!

Beispiel: Ich messe ein Rührwerk. Eindeutig SK I. Stelle einen Rsl von 0,379Ohm, bei 10A AC und Leitung H05VV-F 3G0,75 1,4m fest. Auch nach Reinigung der PE Kontakte am Stecker.
Dann schaue ich in den Bericht meines Vorgängers: Er hat natürlich nur SichtPSI, Isolationswiderstand, Ersatzableitstrom gemessen!!!

Und zur Haftungsfrage: Ich denke, dass auch der Unternehmer, der eine Prüfung für 1,00€ - 2,50€ pro Messung beauftragt, zur Rechenschaft gezogen werden kann. Für diesen Preis ist einfach keine ordentliche Prüfung zu bekommen! Wenn´s hoch kommt kann ich in dieser Zeit die Plaketten kleben...

Unsere Prüfberichte sind elektronisch unterschrieben. Heisst, ich melde mich mit Benutzername und Passwort an der Software an, und die Momentaufnahmen (Kunde, Kostenstelle, Standort, etc.) der Prüfung werden dauerhaft gespeichert!

Wenn Interesse geweckt wurde: http://www.rfaservice.de (Wir suchen auch Aussendienstmitarbeiter)

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 08:45
von IH-Elektriker
Spannungsfall hat geschrieben:Und zur Haftungsfrage: Ich denke, dass auch der Unternehmer, der eine Prüfung für 1,00€ - 2,50€ pro Messung beauftragt, zur Rechenschaft gezogen werden kann. Für diesen Preis ist einfach keine ordentliche Prüfung zu bekommen! Wenn´s hoch kommt kann ich in dieser Zeit die Plaketten kleben...
Das sehe ich nicht so - also nicht das mit dem 1€ oder 2,50€ pro Gerät, sondern die Haftungsfrage.

Der Unternehmer kann Aufgaben welche sich aus den einschlägigen Vorschriften und Gesetzen für ihn ergeben auch an dritte Personen deligieren - eben weil ein Unternehmer z.B. keinerlei elektrisches Fachwissen hat.

Daher holt er sich Fachleute welchen er seine unternehmerischen Pflichten überträgt - hier meinetwegen die Prüfung der Elektrogeräte.....

Niemand kann verlangen das ein elektrotechnischer Laie - was ein Unternehmer ja durchaus sein kann - beurteilen kann wie umfangreich eine Prüfung sein muss und welche Kosten dabei entstehen.

Anders sieht es aus wenn der Unternehmer in seinem Betrieb eine VEFK hat. Der kann und muss auffallen das die Prüfungen nicht korrekt laufen, daraufhin muss er sein fachliches Veto einlegen....

Servus

Dirk

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 16:08
von denizjustin
Hallo IH,
als Unternehmer sollte man sich schon einige Angebote einholen.
Und vor allen Dingen sollte ein Unternehmer sich evt. vorher aufklären lassen.
Also ich würde mir nicht blind diese Prüfungen machen lassen.
Gruß dj

Verfasst: Donnerstag 22. August 2013, 20:02
von Tierfreund
Spannungsfall hat geschrieben:r und kommen so auf ca. 100 -150 Messungen am Tag.
das ist aber ganz schön viel.Oder? Wen ich so lese was die anderen so schaffen.
Liegen die Geräte dann schon da oder mußder Prüfer untern Tisch?

Andere Frage was zahlt ihr jemanden? Besser als aufm Bau ist das wohl schon.:D